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Heute gibt es so viele selbsternannte Expert·innen wie noch nie. 

Ein Buch gelesen – und zack, schon eine Expertin. 

Ein Wochenendseminar absolviert – und zack, schon ein Coach.

Hmmmmmmm.

Lass uns in diesem Beitrag einmal die Diskussion zum Expertentum eröffnen…

In der Online Welt gibt es diejenigen Expert·innen, die das, was sie verkaufen, bereits seit Jahren tun (und deswegen immer besser und besser auf ihrem Gebiet werden), und dann gibt es die Expert·innen, die ein Angebot nach dem anderen raushauen und das dann als “sich immer wieder neu erfinden” verkaufen. 

Ich mein, so ein Blumenstrauß an Angeboten: Wie toll! 

Oder? 

So ein Blumenstrauß, der in Wirklichkeit nach nix duftet, weil er nur aus billigem Plastik besteht.

Denn wenn Expertentum etwas auszeichnet, dann doch sicherlich einen Wachstum, der nicht von heute auf morgen geschieht…

… sondern wie ein Samenkorn, das in der Erde wächst und Wurzeln schlägt, immer mehr Form annimmt und sich schließlich als wunderschöne Blume entfaltet. 

Eine solche Blume braucht Zeit. 

Deswegen sind sehr viele Online-Angebote heute einfach nur hässliche Plastikblumen. 

Schnell mal zusammengestellt, gerne bei anderen geklaut und kopiert, noch ein bisschen ChatGPT – und fertig. 

Die neuen 100 k in der Online Welt

Lass uns mal den Markt anschauen… 

Was noch vor kurzem die 100 k Umsatz (erst jährlich, dann monatlich) waren, ist heute etwas subtiler geworden.

Diejenigen, die während der Pandemie eine Menge Kohle gemacht haben, indem sie IHRE Strategie verkauft haben (gerne mithilfe von nicht nachvollziehbaren Testimonials und Paypal-Notifications), verkaufen jetzt auf einmal maßgeschneiderte Strategien.

Hahahaha. Ja nee, ist klar.

Das ist natürlich schlau: Weil die Menschen gerafft haben, dass es DIE Strategie gar nicht gibt, haben sie ja ausprobiert, hat nicht geklappt, also haben sie jetzt entweder die Schnauze voll oder suchen das nächste, große Ding, bereit auf den nächsten Taschenspielertrick einer Online-Goddess hereinzufallen… 

Diese sogenannten Expert·innen wechseln also ihr Angebot alle paar Wochen, kreieren dann Content, den sie einem drittklassigen Marketing-Buch entnommen haben und positionieren sich damit als Expert·innen.

(Ein paar von ihnen, logo, verkaufen immer noch über ihre sensationelle Energie…)

Falls du dich jetzt fragst, woran du solchen Content erkennst: Da werden dann gerne Storys und Vergleiche von großen Unternehmen wie Coca Cola und Apple gebracht oder das Restaurant, das Pizza, Indisch, Italienisch und Sushi auf einmal verkauft und somit keine Positionierung hat.

Und daran erkennst du auch eine Expertin: Sie weiß genau, dass Coca Cola und Apple viel zu weit weg von ihrer Zielgruppe sind. 

Stattdessen leistet sie die notwendige Transferarbeit und kreiert Storys, die der Welt der Zielgruppe entsprechen, damit eine tatsächliche Identifikation stattfinden kann. #verbindung

DAS ist Expertentum. 

Nicht einfach nur theoretisches Wissen wiederzugeben, das es sowieso überall kostenlos gibt, sondern dieses Wissen mit EIGENEN Storys zu verkörpern.

Die hohe Kunst des Storytellings

Statt also eine Geschichte über die Marke Apple zu erzählen, wieso die Leute bei jedem neuen, gerne überteuerten iPhone Schlange stehen und auch mal vor den Läden übernachten, erzählst du zum Beispiel eine Geschichte wie Sina Wiesegart, Expertin für Kinderfotos.

Sie kreiert derzeit einen neuen Business-Kurs für Mütter, die sich gerne als Fotografin selbstständig machen wollen. Dazu erzählte sie eine Story zum Thema Preise:

Wie sie bei Glückskind im Laden steht und plötzlich ein überteuertes Haargummi für 7 Euro kauft, weil die Verkäuferin ihr erzählt, dass das nicht einfach nur ein Haargummi ist, sondern zugleich auch ein wunderschönes Armband, schließlich würden wir Frauen ja die Haare offen tragen, dann wieder nicht, und so sei das Haargummi immer griffbereit, während es zugleich noch ein schönes Accessoire am Handgelenk sei. 

Dieses Haarband für 7 Euro vergleicht Sina dann mit Haargummis von Kik, wo du 40 Stück für 1,49 Euro bekommst, also gerade mal 3 Cent für einen Haargummi – was zwar extrem billig ist, aber nicht ein Erlebnis bietet wie das Haargummi für 7 Euro. 

Sowohl bei Apple als auch bei Glückskind geht es um die Marke und damit einhergehend um einen gewissen Preis, den das Produkt kostet, den die Menschen jedoch gerne bezahlen.

Glückskind ist übrigens ein Kinderladen. 

Sina spricht also aus einer Welt, die ihre Mütter kennen. Natürlich fühlen diese sich dann abgeholt. DAS ist die hohe Kunst des Storytellings!

Mit dieser Story hat Sina unzählige Antworten erhalten… 

Hätte sie von Apple erzählt, hätte kaum jemand darauf reagiert. 

Klar, der Verstand nickt dann und kann das nachvollziehen, aber begeistert bin ich dann nicht unbedingt, es sei denn ich bin eine Mutter, die voll auf iPhones abfährt. 

Genau das ist übrigens emotionales Storytelling… #justsaying

(Wie du Storys aus der Welt deiner Zielgruppe kreierst, lernst du übrigens in meinem Kurs „Kopfkino statt Kaltakquise“. Hier kannst du dich für die Warteliste eintragen.)

Mein Eindruck: Der offensichtliche Betrug, wie wir ihn während der Pandemie hatten, ist nicht mehr so leicht durchzuführen, die Menschen sind skeptischer, also muss jetzt eine andere Masche her. 

Heute Online Business Aufbau, morgen Storytelling, übermorgen Podcastproduktion. 

Schauen wir mal. 

Irgendwas wird sich schon verkaufen lassen. 

Die wahre Geheimformel für Expertentum: Nicht sehr sexy

Expertentum jedoch ist kein Trend, den du wie ein angesagtes Kleidungsstück einfach anziehen kannst und morgen schon wieder wechselst. 

Expertentum setzt jahrelange Arbeit voraus. 

Aber das ist halt nicht so sexy, gell…

In der Pandemie lautete deswegen der wichtigste Satz von allen narzisstischen und psychopathischen Coaches und Expert·innen da draußen: Folge der Freude. 

Der wurde mittlerweile abgelöst von: Folge deinem highest excitement. 

Klingt definitiv mehr sexy als “Beweg deinen Arsch und arbeite, einen anderen Weg gibt es nicht!”, oder? 

Und so funktioniert ja auch unsere Welt mittlerweile…

Wir leben in einer Zeit, in der wir mit einem Klick alles bestellen können und es sogar noch am selben Tag vor die Haustür geliefert bekommen.

Es muss auf jeden Fall schnell gehen. 

Alles soll uns rund um die Uhr zur Verfügung stehen. 

Das ist die Welt, in der wir leben. 

Also müssen wir genauso sein. 

Unser Organismus kann da jedoch gar nicht mithalten…

Ich bin letzte Woche von Teneriffa nach Deutschland geflogen: Aber nur weil mein Körper innerhalb kürzester Zeit in einem völlig anderen Land gewesen ist, war meine Seele noch lange nicht hier angekommen. 

Das dauerte einige Tage. 

Und in der Zeit war ich alles andere als produktiv. So what?

Du kannst nur schnell sein, wenn du auch immer wieder langsam bist. 

Nur schnell zu sein, heißt irgendwann ausgebrannt zu sein.

Social Media kann uns heutzutage wunderbar blenden, allein schon aufgrund der Bildsprache, der Ästhetik und der Inszenierung dort.

Und ja, einige haben da auch ganz klar einen Vorteil. 

Und zwar nicht, weil sie wirklich etwas zu sagen haben. 

Es ist ein Fakt, dass der Algorithmus normschöne Frauen pusht. #prettyprivilege 

Der Newsletter: Ein Ort fernab vom schönen Schein

Deswegen mag ich übrigens Newsletter so… Da zählen allein deine Worte. 

(Lies dazu auch gerne meinen Blogbeitrag: Newsletter schreiben, die gerne gelesen werden: 3 erprobte Tipps für dich)

In deinem Newsletter kannst du dich nicht hinter einem schönen Schein verstecken. 

Hast du etwas zu sagen oder nicht?

Da gibt es keine Filter. 

Denn Filter wirken, selbst wenn wir uns bewusst sind, dass Filter am Start sind. Sie beeinflussen uns, unser Gehirn liebt es, verarscht zu werden. Du kannst diese Beeinflussung nicht steuern!!

Beobachte dich: Obwohl du genau weißt, dass das alles nicht echt ist, zieht es dich in eine Welt rein, in der du dich zusehends unwohler und unzufriedener fühlst.

So funktioniert das Spiel. 

Oder hast du jemals nach 10 Minuten Scrollen durch Social Media gedacht: “Hach, das tat jetzt aber wieder mal gut!”

Und so reagiert unser Reptiliengehirn womöglich auch auf eine Luis Vuitton Tasche, die mit protzigem Gehabe in die Kamera gehalten wird. 

Das ist ja der Klassiker schlechthin in dieser hochgradig narzisstischen Szene der Online Business Welt: “Heute fühlst du dich von mir getriggert, morgen kaufst du bei mir, muahahahaha!” 

Dieser Fake fällt im Newsletter einfach komplett weg. 

Du kannst vielleicht hypnotische Sprachmuster verwenden. 

Oder permanent die Angst-Knöpfe drücken.

Aber immer mehr Menschen erkennen das… Wir haben die Schnauze voll!

Und wenn du in einem Newsletter einfach nur aus irgendeinem drittklassigen Buch abschreibst oder gar ChatGPT rumfantasieren lässt, klicken deine Leser·innen eben auf “Abmelden”. 

Wir wollen schließlich unterhalten werden… 

Persönlichkeit, Persönlichkeit, Persönlichkeit

Und da sind wir wieder bei der Persönlichkeit.

Die du dir weder kaufen noch kopieren kannst. 

Eine Expertin ist für mich auch immer eine schillernde Persönlichkeit, jemand mit Ecken und Kanten, kein People Pleaser, sie bezieht Position und deswegen polarisiert sie auch. 

(Das ist das Problem mit Narzisst·innen: Sie wissen genau, wie sie dich um den Finger wickeln.)

Eine echte Expertin hinterfragt gängige Klischees ihrer Branche auch mal und fügt ihr im Idealfall etwas Neues hinzu.

(Narzisst·innen dagegen greifen vor allem auch gerne ihre Kritiker·innen an, um sich auch weiterhin als Goddess stilisieren zu können: Andere klein machen, um sich selbst zu erhöhen.)

Eine echte Expertin erzählt etwas, was noch in keinem Lehrbuch steht. 

Das ist aber erst ab einer gewissen Erfahrung möglich.

Deine Expertise wird also erst mit der Zeit einzigartig. 

Wenn du dir dafür Beispiele wünschst: Scroll durch meinen Podcast “Klarheit durch Klartext”, ich thematisiere immer wieder Dinge, die mir auffallen, über die so bisher noch nicht gesprochen wurde.

Hier 3 Beispiele, die Verlinkungen gehen zu Spotify:

#17 Warum es nicht okay ist, dass es okay ist

#35 Das Märchen von „JETZT ist der richtige Zeitpunkt“

#65 „Ich will dich nicht nerven“

Zurück zum Thema: Wir alle beginnen erst einmal als Kopien. 

Schließlich MÜSSEN wir uns zuerst einmal an anderen orientieren: Wie sonst willst du einen Expertenstatus aufbauen?

Natürlich guckst du erstmal nach links und rechts. 

Das ist die Grundlage.

Wichtig ist nur, dass du dann ab einem gewissen Punkt selbst losgehst, eigene Sichtweisen entwickelst, eigene Methoden… 

Und ja, eine Expertin verkörpert vielleicht auch etwas, was du dir selbst wünschst: Dich selbst zu leben. 

Also nochmal…

Eine Expertin fängt irgendwo an, geht los…

… und bleibt dran. 

Über einen längeren Zeitraum. 

Expertentum fernab von „Folge der Freude“

Und ganz ehrlich… Dabei macht sie auch schlechte Erfahrungen. 

Die gehören dazu. 

Ganz oft ist da auch mal keine Freude, kein highest excitement. 

Auf Instagram siehst du diese Reise-Blogger, die nur unterwegs sind, was du aber nicht siehst: Nach dem 100. atemberaubenden Wasserfall berührt sie der 101. nicht mehr im geringsten. #reisemüdigkeit 

(Nochmal: Unser Organismus kommt bei dem heutigen Tempo gar nicht mit.)

Deswegen sind wir jetzt auch im Superlativ angekommen: Im highest excitement. 

Wir brauchen immer mehr und mehr und mehr…

… und merken gar nicht, dass wir längst die Freude verloren haben.

Das highest excitement ist sozusagen der letzte Strohhalm an den sich noch verzweifelt geklammert wird. 

Wir sind nicht mehr nur auf der Suche, wir sind längst süchtig geworden. 

Von Fails und Fehlern

Ja, wir brauchen auch die ultra beschissenen Zeiten. 

Die feier ich sogar besonders!

Den Fail.

Den Reinfall.

Den Irrtum. 

Weißt du, wann ein Tag voller Sonne besonders schön ist? 

Wenn es die ganze Woche zuvor nur strömenden Regen gegeben hat. 

Und machen wir uns nichts vor: Im Regen finden wir immer ein Stückchen zu uns selbst zurück, wenn wir dann aus dem Fenster gucken, alles ist grau und nass, und gleichzeitig ist da so eine Stille und Ruhe… Das tut gut! 

Ich will den Fail, Reinfall, Irrtum damit nicht romantisieren. 

Mir geht es um Sichtbarkeit für diesen Teil des Lebens, der nur zu gerne ausgeblendet wird, der aber einfach dazugehört – und genauso wertvoll ist!

Wer nur dem highest excitement hinterherjagt, der lebt in Wirklichkeit gar nicht. 

Weißt du, was ich in diesen Tagen sehr schätze?

Wie ich mit meiner besten Freundin Sina, die ich oben schon erwähnte, in ihrem Zuhause rumsitze und wir reden über Gott und die Welt. 

Mit jemandem einfach nur zusammensitzen, bei dem ich einfach nur bin, wie ich bin.

Das ist kein highest excitement, vielleicht ist das sogar langweilig, für mich ist es jedoch mehr als ich mir gerade hätte vorstellen können. #soulmate

Mein Weg zur Expertin für Storytelling

Lass uns abschließend noch einmal schauen, warum ich mich selbst als “Expertin für Storytelling” betrachte, wie mein Weg gewesen ist, dass ich das heute so selbstbewusst behaupte und damit ja auch mein Geld verdiene…

Expertentum heißt für mich, du bist Profi, du kannst zu deinem Thema locker eine Stunde ohne Skript etwas erzählen – und zwar mit Tiefe und nicht auf oberflächlichen Informationen aufbauend, die jeder googeln kann. 

Deswegen ist mein Podcast zum Beispiel ohne Skript!

Mein Expertentum begann bereits viele, viele Jahre vor meiner Selbstständigkeit.

Schon als Kind mit meiner Neigung zur Literatur, dem Verschlingen von Synonym- und Fremdwörter-Lexika, später das Germanistik-Studium, meine Arbeit als Texterin in unterschiedlichen Agenturen und Unternehmen. 

Mein Leben lang habe ich auf diesem Gebiet Erfahrungen gesammelt.

In der Selbstständigkeit habe ich dann so viel geschrieben wie nie zuvor – und zwar zum ersten Mal für mich selbst, für meine eigene Marke, für niemanden sonst: Instagram, Blogbeiträge, Newsletter, Ads…

Ja, ich habe dann in meiner Selbstständigkeit von 0 auf 100 Fuß gefasst. 

ABER ja nur, weil ich all die Jahre zuvor bereits am Start gewesen bin.

Ich habe nie gesagt: “Ach, ich mach jetzt mal Storytelling, das ist ja gerade so angesagt!” 

Nein, alles was ich gelernt, mir angeeignet, an eigenen Methoden entwickelt, verifiziert und erprobt habe, selbst und durch Kund·innen, kristallisierte sich schließlich in diesem einen Begriff heraus: Storytelling.

Es gibt jedoch einen kleinen, aber feinen Unterschied, den ich anbiete und der mein Alleinstellungsmerkmal ist: Ich verkaufe nicht einfach nur Storytelling, sondern Emotionales Storytelling.

Während sich mein allererster Onlinekurs noch auf Website-Texte konzentrierte, umfasst mein heutiger Hauptkurs “Emotionales Storytelling” sämtliche Marketing-Kanäle, in dem ich ALL mein Wissen endlich zusammenfassen konnte.

Damit will ich dir jetzt nicht sagen, du musst schon wie ich als Kind eine gewisse Leidenschaft gehabt haben. 

Das ist meine Geschichte. 

Wann immer du bei einer Expertin unsicher bist, frag sie, was ihre Geschichte ist. 

Im Idealfall hat sie eine Website mit einer Über-mich-Seite. 

(Für mich ist das die Basis. Hat jemand keine Website, bin ich persönlich raus…)

Sina zum Beispiel wurde erst “Expertin für Kinderfotos” als ihr 1. Sohn auf die Welt kam: Es machte sie verrückt, dass sie einfach keine schönen Fotos machen konnte. 

Ab dem Moment war sie Feuer und Flamme für dieses Thema, arbeitete sich Tag und Nacht in die Materie ein, theoretisch und praktisch.

Heute holt sie mit ihrem Fotokurs andere Mütter in genau derselben Situation ab, in der sie einmal selbst gewesen ist. 

Was eine Expertin auf jeden Fall am Start hat

Und zuletzt: Testimonials. 

Eine Expertin hat immer Testimonials. 

Testimonials, die in der Regel auch überprüfbar sind (es sei denn, sie ist zum Beispiel Traumatherapeutin, da geht es natürlich darum, die Privatsphäre ihrer Klient·innen zu wahren). 

Hat diese Expertin überprüfbare Testimonials? Oder zeigt sie am liebsten Screenshots von irgendwelchen DM’s, bei denen aber weder Name noch Profilbild sichtbar sind?

Wenn du jetzt sagst, aber ich bin noch am Anfang, mimimi, dann ist es deine Aufgabe mit Testkund·innen zu arbeiten. 

Einmal, um dein theoretisches Wissen praktisch anzuwenden und zu vertiefen, und einmal um eine Bestätigung deiner Arbeit zu erhalten (für dich selbst und für zukünftige Kund·innen). #glaubwürdigkeit

Genau das habe ich damals auch gemacht – und während ich noch mit Tester·innen arbeitete, gewann ich dann schon die ersten “richtigen” Kund·innen. 

Und mit jeder weiteren Kundin kam ein weiteres Testimonial – und tieferes Wissen für Texte, die verkaufen. 

(Wenn du das gerne vertiefen möchtest, schau gerne in diesem Blogbeitrag vorbei: Einfache Anleitung: Wie du überzeugende Kundenstimmen bekommst)

Fazit: Der Fake zieht den Fake an

Falls du schon einmal auf eine “falsche” Expertin hereingefallen bist, dann lass mich dir abschließend sagen… 

Die Menschen, zu denen wir uns hingezogen fühlen, sind sehr oft auch ein Spiegel für uns.

Warum hast du bei ihr gekauft? 

Gab es vielleicht Signale, die dagegen sprachen, die du aber ignoriert hast?

Da die wenigsten immer bis zum Ende eines Textes lesen, kann ich jetzt auch noch diesen vielleicht harten Satz bringen, haha…

Der Fake zieht den Fake an. 

Wenn du dir selbst nicht vertraust, nicht mit dir verbunden bist, dann bist du einfach nicht du selbst – und ganz weit weg von einem authentischen Leben. 

Und wenn das so ist, dann kann es leider passieren, dass du natürlich auf solche Angebote hereinfällst.

Genau das nutzen diese Menschen ja aus, sie wissen genau, welche Knöpfe sie da bei dir drücken müssen!

Aber: Shit happens. Das gehört dazu. 

Siehe oben, den Fail, den Reinfall, den Irrtum.

Ärgere dich, sei wütend, sei traurig – und weiter geht’s.

Wichtig ist nur für dich zu verstehen, welche Mechanismen und Muster da in dir zum Tragen gekommen sind, dass das passieren konnte. 

Nutze solche Erkenntnisse, um über dich selbst hinauszuwachsen.

Und auch, um zu schauen, wer willst du eigentlich sein, in dieser Online Welt?

Dich immer wieder selbst kennenzulernen.

In dich hineinzufühlen.

Aber auch kritisch zu hinterfragen. 

Weil wir beides brauchen… Herz UND Verstand. 

In diesem Sinne, wie immer: Happy Storytelling, diesmal inklusive einer Menge Regen.

4 Antworten

  1. Liebe Miriam

    Ich stimme bei ganz vielen Deiner Punkte zu. Gerade weil so viele „heisse Luft“ Coaches unterwegs sind, die den Leuten das Geld einfach nur aus der Tasche ziehen, haben es Beraterinnen wie ich, die wirklich nachhaltig etwas im Leben der Menschen verändern wollen, besonders schwer, Klient:nnen zu finden. Manchmal wird mir einfach nur noch schlecht, wenn ich auf FB, Insta & Co. unterwegs bin und diese elenden Anzeigen mit den tollsten Versprechungen sehe. Und solche Pfeifen sind dann Schuld, wenn alle in „Sippenhaft“ genommen werden es heisst „alle Coaches sind Betrüger und geldgeil“…
    Und bei mir ist es in der Tat so, dass ich wenig mit Testimonials arbeite, weil es bei mir sehr viel um Themen der mentalen Gesundheit geht und das ist einfach nichts für die Öffentlichkeit.

    1. Danke für deinen Kommentar, Yvonne! Ich verstehe dich so gut – und gerade deswegen braucht es ja Menschen wie dich, die dem etwas entgegensetzen und zeigen, dass es auch Coaches, Expert·innen und generell Anbieter·innen gibt, die etwas verändern wollen, die für die Menschen da sind.

      Weißt du, ich thematisiere das immer wieder mal, auch nicht sehr oft, um Bewusstsein zu schaffen, aber dann konzentriere ich mich wieder auf meine Arbeit. Was ich tun kann. Mit meinen Inhalten. Mit meinem Blick. Mit meiner Expertise. Fokus. Und so findet meine Arbeit Anklang, bewirkt etwas, auch immer im Austausch mit meinen Kund·innen und Kursteilnehmer·innen.

      Wie ich im Beitrag schon schrieb, es ist mehr als nachvollziehbar, wenn du dann nur mit wenigen Testimonials arbeitest, es macht dich in dem Fall sogar glaubwürdig. Weil dir der Schutz deiner Klient·innen wichtig ist. Eine Möglichkeit wäre für dich zum Beispiel anonymisiert über Fallbeispiele zu berichten. So bekomme ich trotzdem einen Einblick in deine Vorgehensweise, deine Arbeit, deine Empathie etc.

      Wenn die Menschen neben deiner Fachkompetenz auch ein Gefühl für dich als Mensch bekommen, dann vertrauen sie dir auch.

      Alles Liebe für dich!

  2. Liebe Miriam,
    dein Artikel spricht mir aus dem Herzen. Danke dafür.

    Ich arbeite im Bereich Psychologische Beratung/Mentale Gesundheit und kann diese ganzen Versprechungen einiger selbsternannter Experten-Coaches nicht nachvollziehen. Obwohl Heilversprechen sogar gesetzlich verboten sind, nutzen doch sehr viele „Experten“ solche Täuschungen, um verzweifelte Menschen als Kunden zu gewinnen.

    Und wenn es nicht klappt, ist es sowieso nur deine eigene Schuld 🤷 Dem ist natürlich nur schwer etwas entgegenzusetzen.

    Naja, Karma wird es schon richten 😉

    Grüße aus Schweden,
    Simone

    1. Hallo liebe Simone,
      ich glaube, indem wir das immer wieder thematisieren, setzen wir dem etwas entgegen – so wie auch du mit deinem Kommentar jetzt. Nur so kann ja Bewusstsein entstehen. Zumal diejenigen, die auf solche Angebote eingehen, oftmals zu viel Scham empfinden, als dass sie im Nachhinein über ihre schlechten Erfahrungen sprechen würden wollen. Und dann kommt da noch der Schmerz und vielleicht auch Hilflosigkeit dazu.
      Herzliche Grüße!

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Tschüss Bullshit,
hallo Brillanz!

Hallo! Ich bin Miriam, Expertin für Storytelling & Künsterlin.

Mein Blog ist für alle, die sich in ihrem Marketing nicht mehr verstecken wollen, sondern sich zeigen wollen: So wie sie sind, mit ihren Ecken und Kanten.

Weil Menschen von Menschen kaufen. Und zwar am liebsten von Menschen, die zu ihnen passen. 

Deine Persönlichkeit, dein Blick auf die Welt, deine Geschichten – genau damit hebst du dich von allen anderen ab. 

Lass uns gemeinsam mehr Echtheit in diese Online Business Welt bringen. 

In diesem Sinne: Happy Storytelling! 

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