Neeeiiiin, das hier ist keine langweilige Website Checkliste, die dir einfach nur das sagt, was du sowieso schon weißt.
Ich erzähle dir nicht, dass deine Website mobiloptimiert sein muss, du ein ansprechendes Design haben und sinnvolle Keywords verwenden solltest.
Das alles weißt du bereits. (Und wenn nicht, lies trotzdem weiter. Dann sogar erst recht.)
Diese Dinge sind wichtig, ja.
Worauf es aber letztendlich IMMER ankommt: Vertrauen aufzubauen. Mit deinen Worten.
Deine Website kann noch so schickimicki und sonst wie optimiert sein, wenn sie aber die falsche Sprache spricht, bringt dir das überhaupt nichts.
Und das stelle ich bei meinen frustrierten Kund·innen leider immer häufiger fest: Tausende von Euros wurden da für die Website ausgegeben. Mit dem Ergebnis, dass die Seite NICHTS leistet.
Wie baust du also dieses Vertrauen auf?
Indem du dir klar machst, dass hinter deiner Website ein Mensch steckt, der glaubwürdig ist. Und für deine Leser·innen sichtbar werden muss.
Oder hast du schon einmal bei anderen Einzelunternehmer·innen etwas gekauft oder gebucht, wenn deren Website komplett anonym gestaltet gewesen ist?
Und jetzt eine kleine Zwischenfrage: Auf einer Skala von 1-10 wie persönlich, lebendig und auch unterhaltsam sind deine Website-Texte?
(Und mit persönlich meine ich jetzt nicht, dass du uns verrätst, welche Farbe dein Höschen heute hat.)
(Falls du Inspiration suchst, schau dir gerne die Vorher-Nachher-Beispiele von meinen Kund·innen an.)
Warum deine Persönlichkeit wichtig ist
Viele Websites sprechen zwar schon die Sprache ihrer Kund·innen – trotzdem wirken diese Texte oft leblos.
Woran liegt das?
Weil sie mehr wie ein Papagei klingen. Da werden dann einfach die Glaubenssätze, Ängst und Befürchtungen der Zielgruppe zitiert, es wird in den Schmerz reingegangen. Alles wirkt wie nach Schema F. Das Copywriting der meisten Leute.
Ja, es ist wichtig, auf die Lebenswirklichkeit deiner Zielgruppe einzugehen.
Aber das reicht nicht aus.
Macht ja auch deine Konkurrenz, oder?
Der entscheidende Unterschied: Du.
Ja, du machst den Unterschied.
Deswegen ist deine Persönlichkeit so wichtig. Zeigst du die in deinen Texten, gewinnst du vor allem auch Kund·innen, die zu dir passen, mit denen die Zusammenarbeit Spaß macht, die dieselben Werte wie du haben.
Deswegen: Zeige dich!
Nicht nur auf Bildern, sondern auch in deinen Texten, erzähle Geschichten, die inspirieren und berühren, die mich Wort für Wort immer tiefer in deine Angebotswelt eintauchen lassen.
Eine Website, die nur Fakten serviert, bringt dir nichts.
Schau dir doch die ganzen Fake News an. Du kannst mir viel auf deiner Website erzählen. Ganz viele, ausführliche Fakten. Der größte Fakt ist aber: Das macht dich noch lange nicht glaubwürdig.
Vielleicht kennst du das: Du bist auf einer Website, du liest dich da durch und das klingt alles stimmig. Irgendwie bist du aber trotzdem nicht überzeugt.
Was fehlt: Das Vertrauen. Das Gefühl für die Person, die hinter dieser Website steckt.
Online sind wir Leser·innen misstrauischer.
Verabschiede dich von der Überzeugung: „Ich muss doch aber professionell klingen. Nur deswegen drücke ich mich so kompliziert aus.“
Denn, unter uns gefragt, sprichst du mit deinen Kund·innen im Gespräch genauso unpersönlich? Wahrscheinlich nicht.
Wir sind Menschen. Also Gefühlswesen. Punkt. Aus. Ende.
Und wenn du das genauso siehst, dann ist diese Website Checkliste genau das Richtige für dich.
(Vor allem, wenn du vielleicht derzeit noch zu wenige oder die „falschen“ Kund·innen anziehst.)
Website Check: Die wichtigsten Fragen
Bevor du deine Website überprüfen kannst, solltest du dir folgende Fragen beantworten:
Welches Ziel hat deine Website?
Diese Frage ist entscheidend, weil sie den Aufbau deiner Website bestimmt. Vielleicht wolltest du ursprünglich deine Bekanntheit steigern und deine Personenmarke aufbauen.
Mittlerweile möchtest du gerne Kund·innen oder mehr Newsletter-Abonnent·innen gewinnen.
Die nächste wichtige Frage:
Wie steht’s um deine Zielgruppe?
Wir entwickeln uns in unserer Selbstständigkeit weiter, daher darf auch deine Zielgruppe mit dir wachsen. Hast du immer noch dieselbe Lieblingskundin wie am Anfang? Oder hat sie sich verändert?
Dann solltest du auch deine Kundenansprache anpassen.
Beispiel: Mehrere Zielgruppen
Letzte Woche habe ich ein Schreibtraining gegeben. Eine von den Teilnehmer·innen ist Social Media Managerin.
Aktuell hat sie zwei Zielgruppen:
- Selbstständige, die gerade erst starten
- Selbstständige, die schon auf Social Media gestartet sind, aber bislang noch keinen Erfolg damit hatten
Sie kann in ihren Website-Texten beide Zielgruppen ansprechen. Indem sie beide abholt.
Zum Beispiel in der Einleitung auf ihrer Startseite: „Du hast dich selbstständig gemacht und möchtest auf Social Media durchstarten? Oder du bist schon selbstständig und versuchst schon wochen- und monatelang Kund·innen auf Social Media zu gewinnen? Doch es klappt einfach nicht.“
Vielleicht möchte sie sich in Zukunft nur noch auf eine Zielgruppe konzentrieren. Dann kann sie ihre Texte ganz gezielt auf diese eine ausrichten.
Wenn du jetzt folgende Rechnung gemacht hast: Zwei Zielgruppen = doppelt Kund·innen.
Meine Antwort: Nein. Bei zwei Zielgruppen streust du einfach nur breiter. Bei einer gezielter.
Die erste Zielgruppe weiß nicht, wie Social Media funktioniert und denkt vielleicht: Ach, das wird schon alles nicht so schwer sein.
Die zweite dagegen hat sich schon total abgemüht und weiß, wie schwer das ist. Der Schmerzpunkt ist besonders groß.
Diese Zielgruppe ist BESONDERS DANKBAR, dich zu haben.
Während der ersten womöglich noch das Bewusstsein um die Komplexität fehlt.
(Ich weiß auf jeden Fall, welche Zielgruppe ich bevorzugen würde, haha…)
Das Innenleben deiner Zielgruppe
Deswegen mein Tipp: Frag dich immer, in welchem Mindset und Erfahrungskontext deine Zielgruppe unterwegs ist.
Ich möchte zum Beispiel nicht die Verzweifelten anziehen. Das ist mir zu anstrengend.
Meine Kund·innen jammern nicht, die setzen um. Die krempeln die Ärmel hoch und ziehen durch. Weil die Bock haben in sich zu investieren und zu wachsen.
Hier ein paar mögliche Fragen:
- Was motiviert deine Lieblingskundin?
- Was sind ihre Werte?
- Welche Bedürfnisse und Herausforderungen hat sie?
- Wie fühlt sie sich gerade?
- Wie möchte sie sich gerne lieber fühlen?
Wenn du das weißt und kommunizierst, dann kannst du auch die richtigen Kund·innen anziehen.
Du siehst: Geile Texte erfordern neben deiner Persönlichkeit auch einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt deiner Zielgruppe.
Wie du übrigens mehr Emotionen in deine Texte bringst, verrate ich dir in meinem Beitrag: Emotional schreiben: 66 Text-Vorlagen, mit denen du Leser·innen gewinnst.
Website Checkliste: Der 1. Eindruck zählt
Wenn ich mir die Websites meiner Kund·innen anschaue, schlüpfe ich immer in die Rolle einer objektiven Leserin und potenziellen Kundin. Worauf ich dabei achte:
- Ist das hier übersichtlich?
- Finde ich mich sofort zurecht?
- Weiß ich sofort, worum es hier geht? Und was die Vorteile für mich sind?
- Kurz: Interessiert mich das und verspüre ich den Wunsch weiterzulesen?
Auf deiner Website ist weniger mehr.
Wir alle kennen diese digitale Reizüberflutung.
Dazu reicht ein wenig Scrollen auf Facebook oder Instagram.
Die Folge: Wir können uns immer schlechter konzentrieren. Beachte das auf deiner Website. Leser·innen sind online schneller unterwegs als abends gemütlich im Bett mit 50 shades of grey.
Deswegen: Überfordere nicht, lass deine Leser·innen ganz entspannt ankommen, also hau sie nicht sofort mit ellenlangen Texten voll!
Dann nehmen sie sich auch gerne die Zeit tiefer in deine Inhalte einzutauchen.
Mach den Schnell-Test
- Öffne deine Website im Browser.
- Schließe für ein paar Sekunden die Augen und versetze dich in die Lage deiner potentiellen Lieblingskundin: Sie hat ein bestimmtes Anliegen, ist auf einer Mission und will Antworten. Geh rein in dieses Gefühl, welches sie zu dir geführt hat.
- Öffne deine Augen und betrachte deine Website ohne Scrollen.
Was siehst du? Wohin gehen deine Augen zuerst? Ist dir sofort klar, worum es hier geht? Oder empfindest du eher Verwirrung? Bekommst du sofort eine Antwort? Was fühlst du?
Und ganz wichtig: Ist das, was da steht, auf Augenhöhe geschrieben?
Deine Leser·innen sind nicht vom Fach wie du. Ich selbst verwende fast keine Fachbegriffe. Nicht mal in meinen Textcoachings. Funktioniert wunderbar: Meine Kund·innen nehmen mich trotzdem als Expertin wahr.
Wer ständig mit Fachbegriffen um sich schmeißt, ist offensichtlich auf der Suche nach Bestätigung.
Business ist aber keine Ego-Nummer. Zumindest nicht, wenn du verkaufen willst.
Website Check für deine Startseite
Lass uns jetzt deine einzelnen Unterseiten anschauen und mit der Startseite beginnen.
Die vielleicht schwierigste Seite von allen.
Warum?
Weil du hier wie auf keiner anderen Seite kurz und knapp sofort zum Punkt kommen solltest.
*helppppppp*
Jaaaaaaa, ich weiß. Das ist tatsächlich eines der größten Probleme meiner Kund·innen.
Auf deiner Startseite teaserst du die Unterseiten deiner Website an. Und jede einzelne sollte hier ihren gebührenden Raum bekommen. Einen für sich stehenden Sinnabschnitt.
(Ich zeige dir gleich Beispiele.)
Dadurch servierst du deinen Leser·innen nur Häppchen und überforderst sie nicht. Du lässt sie in Ruhe ankommen: Deine Website wird zur Wohlfühloase.
Und deine Worte, inklusive wunderschöner Bilder von dir, bekommen Raum zur Entfaltung.
Mach den Test
- Ist jeder Sinnabschnitt im Browser vollständig und ohne Scrollen sichtbar?
- Hat jeder Sinnabschnitt eine Überschrift, damit deine Leser·innen sofort wissen, worum es geht?
- Und einen eigenen Call-to-Action, der zur jeweiligen Unterseite verlinkt?
Beispiele von meiner Startseite
- Sinnabschnitt: Der Aufmacher

- Sinnabschnitt: Die Einleitung

- Sinnabschnitt: Angebotsübersicht

Ich sage immer: Lass deinen Text atmen.
Vielleicht verstehst du anhand der Beispiele, was ich damit meine. Da ist ganz viel Leerraum zu sehen.
Wir Menschen lieben das Gefühl der Weite, denk einmal ans Meer, wenn du am Strand sitzt und einfach nur auf das weite Meer schaust…
Das ist das Gegenteil von Social Media, wo du mehr das Gefühl von einem mega lauten, schrillen Basar hast, oder?
Mach dir klar: Je mehr Raum du deinen Texten gibst, desto mehr Raum gibst du auch innerlich deinen Leser·innen.
Sind deine Texte gedrängt, fühle ich mich als Leserin bedrängt.
It’s that simple. Faszinierend, oder?
Daran erkennst du auch die Marktschreier: Wie harter Regen prasseln deren Worte auf uns ein.
Die geben ihren Leser·innen innerlich keinen Raum, weil sie diesen Raum selbst ausfüllen wollen. Das nennt man dann wohl über-zeugen. Sonnenschein gibt’s erst wieder bei Klick auf den Kaufen-Button.
Weitere mögliche Sinnabschnitte
- Kurzvorstellung
- Kundenstimmen (Siehe auch „Einfache Anleitung: Wie du überzeugende Kundenstimmen bekommst“)
- Kontaktformular
- Anmeldung zum Newsletter
- Anteasern deiner Blogbeiträge
Und noch einmal der Hinweis: Zeige dich unbedingt im Aufmacher auf deiner Startseite oben.
Dadurch gibst du deinen Leser·innen die Möglichkeit, dich sofort kennenzulernen und eine Beziehung zu dir aufzubauen.
Wir Menschen spüren instinktiv, ob uns jemand gefällt oder nicht. Weil unser Unterbewusstsein viel mächtiger ist als unser Verstand.
Weitere hilfreiche Blogbeiträge zu deiner Startseite:
- „Begrüßungstext: Wie du deine Leser·innen sofort für dich gewinnst“
- „So schreibst du die perfekte Startseite für deine Website“
Website Checkliste für deine Angebotsseite
Ist das Angebot auf deiner Website noch auf dem neuesten Stand?
Schau einmal nach: Was kannst du ergänzen? Welche Erfahrungen hast du in den letzten Wochen und Monaten gemacht? Was von deinem Angebot wird wirklich gebraucht und ist dadurch attraktiver? Und was vielleicht weniger?
Als ich mit Kund·innen noch 1:1 gearbeitet habe, stand bei mir zum Beispiel längere Zeit, dass die Calls nur 60 Minuten gehen. Dabei waren sie immer länger. Ich habe dann 90 Minuten angegeben.
In meinen Erstgesprächen sage ich dann, dass diese Calls oft auch 2 Stunden gehen: Ich schaue nicht auf die Uhr, ich will ein geiles Ergebnis für meine Kund·innen. Und wenn wir mitten im Prozess sind, breche ich nicht ab.
Das ist MEIN Wertesystem. Das musst du nicht genauso sehen.
Indem ich das jedoch offen kommuniziere, ziehe ich natürlich Menschen an, die das zu schätzen wissen. Und die wie ich gerne in die Tiefe gehen.
Durch die Zeit-Anpassung und andere Veränderungen (sowie natürlich mehr Erfahrung) habe ich dann die Preise hochgezogen.
Wenn du also auch deine Preise erhöhen möchtest: Was kannst du anpassen? Wo bietest du eigentlich mehr, hast das aber nie angegeben, weil es für dich nicht so wichtig wie für deine Kund·innen gewesen ist?
Ein paar Fragen
- Benennst du das konkrete Problem oder Bedürfnis deiner Zielgruppe?
- Was lässt deine Zielgruppe nachts nicht schlafen?
(Und nein, das hat nichts mit Angstmarketing, sondern mit Empathie zu tun. Nur wenn du mir zeigst, dass du genau weißt, was sich in meinem Inneren abspielt, beginne ich Vertrauen zu dir aufzubauen.) - Welches Versprechen machst du deiner Zielgruppe? Was können Kund·innen durch dein Angebot erreichen? Welche Ergebnisse? Welche Transformation? Und wie geht es ihnen nach der Zusammenarbeit mit dir?
- Hast du vielleicht sogar eigene Erfahrungen gemacht und früher dasselbe Problem gehabt? Erzähle davon. Hier baust du direkt eine Beziehung auf.
- Gehst du auf mögliche Einwände deiner Zielgruppe sein? Und verwandelst diese in etwas Positives? Wenn Geld zum Beispiel ein Problem ist, frage sie: Okay, wie lange kannst du es dir noch leisten so weiterzumachen? Ohne Geld? Mach dein Angebot dadurch nur noch attraktiver.
- Gibst du schon Preise auf deiner Website an?
(Hierzu habe ich mal einen Post auf Instagram gemacht: Es war einer der erfolgreichsten und ausnahmslos alle waren pro Preise. Zeige Transparenz. Wir haben keine Lust unsere Zeit zu verschwenden. Das weckt einfach kein Vertrauen. Außerdem hältst du dir damit diejenigen vom Hals, die kein Geld ausgeben wollen.) - Hast du vielleicht neue Testimonials? Wie wäre es mit einem Video? Frage eine deiner Kund*innen, ob sie Lust auf ein Interview mit dir hätte. Während ein Text-Testimonial immer noch schön geschrieben sein kann, ist es bei einem Video schon schwieriger sich zu verstellen.
- Wenn du auf deiner Angebotsseite mehrere Angebote hast: Sind diese übersichtlich nebeneinander, sodass deine Leser·innen bequem vergleichen können?
So sieht das auf meiner aus:

- Gibt es einen Bonus? Wir Menschen stehen einfach darauf, wenn wir etwas on top dazu bekommen, aber bitte etwas, das uns wirklich weiterhilft.
Ein weiterer hilfreicher Blogbeitrag für deine Angebotsseite:
Website Checkliste für Über-mich-Seite
Deine Über-mich-Seite ist die Seite, die nach der Startseite, am häufigsten aufgerufen wird.
Klar, wir alle sind alle kleine „Stalker·innen“ und wollen wissen: Wer ist diese Person?
Deine Leser·innen klicken also auf diese Seite, weil sie WIRKLICH etwas über dich erfahren wollen. Mach hier also keine plumpe Werbung.
Wichtig ist, dass du deine Leser·innen auch hier erst einmal kurz abholst.
Es kann sein, dass das die erste Seite ist, die sie lesen. Dann wissen sie noch gar nicht, wobei du ihnen helfen kannst. Erwähne das also unbedingt.
Meine Empfehlung: Starte mit einem Bild von dir und dem klassischen Positionierungssatz.
Und dann:
- Überlege dir auch für deine Über-mich-Seite ein Ziel: Was sollen Leser·innen hier tun? Bei mir ist es die Newsletter-Anmeldung.
- Welche Geschichte hast du zu erzählen? Ist sie relevant für deine Leser·innen?
Das muss nichts mit deiner Expertise zu tun haben. Hier kannst du auch in einem größeren Kontext denken.
Bei mir ist das Thema: Als Selbstständige mit Storytelling Geschichten erzählen, die ins Herz gehen einen Unterschied in der Welt zu machen. Damit können sich meine Kund·innen identifizieren, das wünschen sie sich auch.
Vielleicht bist du digitale Nomadin: Auch das kann identitätsstiftend sein. Überlege, wo es Schnittpunkte zwischen dir und deiner Zielgruppe gibt. Das muss nicht unbedingt etwas mit deiner Expertise zu tun haben. - Vielleicht hast du jetzt auch eine neue Geschichte oder Anekdote zu erzählen? Was ist seit deiner letzten Über-mich-Seite alles passiert? Wie hast du dich entwickelt? Zu welchen neuen Überzeugungen bist du gelangt?
- Welche Werte hast du? Bring sie in einen Kontext mit deinen Kund·innen: Wie zeigen sich diese in deiner Arbeit?
- Wenn du Qualifizierungen hast: Liste solche Fakten als übersichtliche Bullet Points auf.
Niemand will dazu einen langweiligen Fließtext lesen.
Ich habe mich zum Beispiel komplett dagegen entschieden und betreibe keinerlei Namedropping hinsichtlich der Unternehmen für die ich gearbeitet habe. Weil ich mich nicht darüber definiere und anderen zeigen möchte: Du musst keinen krassen Lebenslauf haben, um als Selbstständige sofort erfolgreich durchstarten zu können.
Je nachdem, was du anbietest, kann das aber durchaus sehr sinnvoll sein. Und wenn du das möchtest, zeige gerne die Logos der Unternehmen, für die du gearbeitet hast.
Weitere hilfreiche Links für deine Über-mich-Seite:
- „Über-mich-Seite: 5 unverzeihliche Fehler, die dich Kund*innen kosten“
- „Über-mich-Text: 10 geniale Tipps deine Persönlichkeit zu zeigen“

Website Checkliste für deine Kontaktseite
- Platziere auf deiner Kontaktseite unbedingt ein Foto von dir: Das ist persönlicher. Dann sehe ich als Leserin, dass hier jemand zu mir spricht. Ein mittlerweile vertrautes Gesicht, das mir sympathisch ist.
- Schreib wenigstens 1-2 Sätze und lade dazu ein, dich zu kontaktieren. Platziere nicht einfach nur lieblos ein Kontaktformular.
- Gehe auch darauf ein, wie schnell deine Leser*innen mit einer Antwort rechnen können. Damit zeigst du Verlässlichkeit und gibst ihnen ein sicheres Gefühl.
- Du kannst hier auch schon spezifische Informationen abfragen, indem du anklickbare Felder integrierst. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn du unterschiedliche Angebote hast.
Dein Blog
Hier zeigst du deine Expertise und beantwortest all die Fragen, die deine Leser·innen beschäftigen. Schreib auf der Übersichtsseite, worum es in deinem Blog geht. Was können deine Leser·innen hier erwarten?
- Verlinke hier all deine Blogbeiträge und mache neugierig darauf, sie lesen zu wollen.
- Schreib Headlines, die zum Weiterlesen einladen.
- Integriere, wenn möglich, eine Suchfunktion.
- Verwende auch Kategorien in deinen Blogbeiträgen, damit deine Leser·innen noch leichter Inhalte finden, die für sie relevant sind.
- Innerhalb deiner Blogbeiträge kannst du eine Kurzvorstellung und / oder eine Newsletter-Anmeldung implementieren (das ist bei mir hier die rechte Leiste).
Deine Testimonials
Wir Menschen sind Herdentiere und wir orientieren uns daran, was andere tun. Vor allem die Masse. Das hat in der Vergangenheit unser Überleben gesichert.
Heute ist das nicht mehr so dramatisch, trotzdem schauen wir gerne nach links und rechts. Was jemand anderes für gut befunden hat, muss ja auch irgendwie gut für uns sein.
Social Proof ist daher ein sehr wirksamer psychologischer Trigger, den du unbedingt auf deiner Website anwenden solltest.
Überprüfe deine Testimonials:
- Sind diese aussagekräftig? Beschreiben deine Kund·innen darin, wie es ihnen vorher ging und was sie durch dein Angebot alles erreichen konnten?
- Idealerweise verwendest du auch Fotos, Namen und Verlinkungen deiner Kund·innen (bist du zum Beispiel Therapeutin, versteht jede·r, wenn du hier nur anonyme Testimonials zeigst)
- Vorsicht vor Slidern: Lass diese niemals automatisch durchlaufen. Wir alle haben ein eigenes Lesetempo und möchten gerne selbst entscheiden, wie schnell oder langsam wir etwas lesen.
Website Checkliste für deine Navigation
- Du hast ein Logo (idealerweise anklickbar, ersetzt Home/Startseite).
- Du verwendest nicht mehr als 7 Menüpunkte, weil es sonst für deine Leser·innen zu unübersichtlich wird.
- Diese Seiten sollten nicht fehlen: Über-mich-Seite, Angebotsseite und Kontaktseite
- Deine Menüpunkte sind so benannt, wie auf anderen Websites auch: Sei konkret, nicht kreativ.
- Leser·innen finden sich intuitiv und ohne Nachdenken zurecht.
Fängst du gerade erst mit deiner Website an, mach dir auch gerne eine kleine Tabelle, wie deine Navigation aufgebaut sein soll. Zum Beispiel so:

Und deinen Footer
Hier sehe ich oft eine kleine, wilde Party.
Kleiner Hinweis: Es ist nur der Footer.
Schenke ihm nicht zu viel Beachtung.
Du weißt ja mittlerweile: Weniger ist mehr. Und die wenigsten lesen bis zum Schluss.
Meine minimalistische Empfehlung:
- Social Icons (deine Leser·innen sollen schließlich auf deiner Seite bleiben, deswegen schön unten platzieren)
- Impressum
- Datenschutzerklärung (muss zusammen mit dem Impressum innerhalb von zwei Klicks auf deiner Website erreichbar sein)
- Deine Adresse, wenn du lokal unterwegs bist
Fazit & abschließender Tipp
Mit dieser Website Checkliste hast du jetzt einen Eindruck, wie du auf den einzelnen Seiten und allgemein auf deiner Website das Vertrauen deiner Leser·innen gewinnst.
Abschließend möchte ich dir noch das Prinzip der umgekehrten Pyramide vorstellen, falls du es noch nicht kennst: Das Wichtigste kommt immer zuerst.
Denn je weiter es auf deiner Seite nach unten geht, desto mehr Leser·innen springen ab.
Hau also immer sofort die aller-aller-allergrößten Vorteile raus. Damit das ALLE deine Leser·innen mitbekommen.
Falls du dich fragst, ob jemand überhaupt deine ganzen Website-Texte liest: Ja. Ich habe Kund·innen, die haben sich jedes einzelne Wort von mir durchgelesen.
Es gibt solche und solche.
Deine Website-Texte sollten daher für jede Art von Leser·in aufbereitet sein.
Wiederhole dich also unbedingt.
Nur mit anderen Worten.
Das ist die Kunst, ha!
Und jetzt sag mal: Welchen Punkt aus der Liste möchtest du sofort umsetzen?