Du hast dich selbstständig gemacht und sitzt an deiner Website? Vielleicht fragst du dich gerade, welche Seiten auf keinen Fall in deinem Website-Aufbau fehlen sollten? Und welche dieser Seiten gehören eigentlich in die Menüleiste und welche in den Footer?
Eines steht auf jeden Fall fest: Damit deine Website Leser*innen anzieht, die auf deiner Seite bleiben, sollte sie so einfach und übersichtlich wie möglich gestaltet sein. In diesem Beitrag stelle ich dir die 7 wichtigsten Webseiten vor. Zum Schluss erkläre ich dir, warum du bei deinem Website-Aufbau lieber auf kreative Experimente verzichten solltest.
1. Startseite
Auf deiner Startseite, auch Home oder Homepage genannt, holst du deine Besucherinnen ab und führst sie zu deinen anderen Unterseiten. Verzichte auf ausladende Texte: Deine Besucher*innen möchten sich hier einen ersten Eindruck verschaffen. Für weiterführende Informationen klicken sie dann auf deine Links.
Denke auf deiner Startseite in Abschnitten. Scroll zum Beispiel durch meine Startseite: Auf dem Bildschirm siehst du immer jeweils einen inhaltlichen Abschnitt. Beim Scrollen folgt dann der nächste. Nichts nimmt hier mehr Platz in Anspruch, als das, was du im Ausschnitt deines Bildschirmfensters sehen kannst. So erkennst du gleich, ob du vielleicht zu viel Text geschrieben hast.
Mein Tipp: Die Startseite muss nicht zwingend in deiner Menüleiste erscheinen. Viele verlinken mittlerweile ihr Logo mit der Startseite, so wie ich auch. Das spart dir Platz in der Menüleiste und sorgt für mehr Übersichtlichkeit.
2. Über-mich-Seite
Ah, die Über-mich-Seite, auch About me, About oder Über genannt, sorgt immer wieder für rege Diskussionen!
Beginnen wir damit, dass deine Leser*innen auf die Seite klicken, weil sie erwarten etwas über dich zu lesen. Das passiert aber leider auf vielen Seiten nicht. Klar, du sollst hier auch eine Beziehung zu deinen Kund*innen aufbauen, aber in erster Linie solltest du dein Versprechen einlösen und über dich schreiben.
Ich habe jetzt schon so viele Über-mich-Seiten gesehen, wo ich die ganze Zeit als Kundin angesprochen werde und fast nichts über die Verfasserin erfahre: Was für eine Enttäuschung! Ich möchte doch gerne dich als Menschen kennenlernen, wenn ich mit dir zusammenarbeiten soll. Denn du bist am Ende auch ein Entscheidungskriterium, wenn es um Kaufen oder Nicht-Kaufen geht. Also los: Zeige dich! ?
Auf deiner Über-mich-Seite geht es um Authentizität und Glaubwürdigkeit. Mit deiner Geschichte unterstreichst du deinen Expertenstatus und zeigst, wobei du deinen Kund*innen helfen kannst. Übrigens solltest du hier unbedingt ausführlich sein. Gehe auch auf deine Werte, Visionen oder Träume ein.
Mein Tipp: Versuche deine Geschichte mit deinen Leser*innen zu verknüpfen. Wie das geht? Stell dir einfach vor, du würdest deiner Wunschkundin in einem persönlichen Gespräch von dir und deinem Werdegang erzählen – und zwar so lebendig, sodass Bilder im Kopf entstehen.

3. Angebot
Klar, wenn bei deinem Website-Aufbau nicht fehlen sollte, dann dein Angebot. Gerade hier ist Übersichtlichkeit besonders essentiell. Wie sieht dein Produktportfolio aus? Bist du wirklich spezialisiert oder bietest du einen Bauchladen an?
Mein Tipp für deine Angebotsseite: Knall deinen Leser*innen nicht das Angebot vor die Nase, sondern führe sie dorthin. Erst wenn wir uns unserer Probleme bewusst sind, kommen wir in die Handlung.
Also:
- Schildere das Problem
- Zeige die neue Welt ohne Probleme: All die Vorteile, die sich aus deinem Angebot ergeben
- Stelle dein konkretes Angebot vor
Statt Angebot kannst du auch Leistung oder Arbeite mit mir schreiben.
4. Kontakt
Wenn es so etwas wie die ultimative Basis-Website gibt, dann ist das definitiv deine Kontaktseite. Deine Leser*innen möchten nicht erst suchen müssen, wenn sie plötzlich die Eingebung haben, dass nur du ihnen weiterhelfen kannst und sie dich unbedingt kontaktieren möchten.
Mein Tipp: Mach es deinen Besucher*innen zu jedem Zeitpunkt so einfach wie möglich! Ein Kontakt-Link in der Menüleiste ist da eine sehr simple Möglichkeit. 😉
5. (Blog)
Jaaaa, was rede ich da schon wieder, ein Blog ist überhaupt keine Pflicht beim Website-Aufbau! Stimmt, aber wenn du mit deiner Website langfristig etwas erreichen möchtest, dann schon. Sei es, um in der organischen Suche gefunden zu werden, ein gutes Ranking bei Google zu erzielen oder schlichtweg um dich als Expert*in zu etablieren.
Du willst lieber einen Podcast machen? Go for it! Aber füge ihn auch auf deiner Website ein und lass ihn transkribieren. Mach dir klar: Alle Wege sollten zu deiner Website führen. Oder gibt es auf Spotify etwa einen Kauf-Button für dein Angebot? Siehste, dachte ich mir.
Mein Tipp: Du musst bei deinem Website-Aufbau nicht sofort mit einem Blog starten. Aber sei aufmerksam und höre deinen Kund*innen genau zu. Was sind ihre Fragen? All das ist Futter für deinen Blog.
Denn all diese Fragen geben andere mögliche Kund*innen bei Google ein: Tja, und dann landen sie auf deiner Website, weil du all ihre Gedanken lesen kannst. Wer möchte nicht mit so einer Person zusammenarbeiten?
6. & 7. Impressum & Datenschutz
Das Impressum und die Datenschutzerklärung fasse ich mal als einen Punkt zusammen: Beide sind gesetzlich vorgeschrieben – es sei denn, es handelt sich um eine rein private Website. Für beide Seiten gilt, dass sie leicht erkennbar, ohne Umwege zu erreichen und immer verfügbar sind.
Mein Tipp: Für das Impressum gibt es zahlreiche kostenlose Generatoren, einfach mal suchen. Für deine Datenschutzerklärung empfehle ich zum Beispiel eRecht24. Ich selbst habe den Datenschutz-Generator in Anspruch genommen, weil es sich hierbei nicht um ein Abo-Modell, sondern um eine einmalige Zahlung handelt.
Welche Seiten in die Navigation gehören
- Startseite oder anklickbares Logo
- Über mich
- Angebot
- Kontakt
- (Blog)
Welche Seiten in den Footer gehören
- Impressum
- Datenschutz
Warum sollte der Website-Aufbau so und nicht anders sein?
Alles, was ich hier geschrieben habe, sind Empfehlungen. Du kannst deine Website natürlich ganz anders aufbauen, das ist dir selbst überlassen. Die Frage ist nur: Was willst du mit deiner Website erreichen?
Wenn du mit deiner Website Kund*innen anziehen möchtest, dann muss deine Website leicht verständlich gestaltet sein. Das habe ich schon in der Einleitung geschrieben. Und jetzt erkläre ich dir auch wieso: Deine möglichen Kund*innen haben in der Regel eine ganz bestimmte Erwartungshaltung, wenn sie auf deiner Website landen.
Sie wollen Antworten auf ihre dringenden Fragen. Benenne deine Menüpunkte daher genauso, wie allgemein gebräuchlich: Dann finden sich deine Leser*innen sofort zurecht und können direkt in deine Inhalte eintauchen. 🙂
Kreative Experimente würden hier nur gegen dich arbeiten. Machs dir einfach und sei einmal wie alle anderen! In diesem Fall wirst du davon profitieren. Wenn du noch mehr über eine benutzerfreundliche Website erfahren möchtest, lies auch meinen Blogbeitrag über die 10 häufigsten Website-Fehler.
Schreib mir gerne einen Kommentar, wenn dir der Beitrag geholfen hat oder du eine hilfreiche Ergänzung für mich und andere Leser*innen hast.
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