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Du willst endlich geile Texte schreiben, die deine Leser*innen wie Tiramisu verschlingen und neue Kund*innen magnetisch anziehen? Geht klar: Mit diesen 22 + 1 schnellen und einfachen Schreibtipps. Los geht’s!

 

1. Dialog statt Monolog

 

Der wichtigste Schreibtipp zuerst! Online trittst du mit deinen Texten in einen Dialog: Sprich deine Leser*innen immer an. Stelle Fragen, konkretisiere Probleme, zeige Verständnis. Texte sind von Menschen für Menschen. Verzichte daher unbedingt auf das unpersönliche „Man“.

2. Tonalität

Zugegeben, dieser Schreibtipp ergibt sich aus dem ersten: Schreibe, wie du sprichst. Stell dir vor, du bist mit deiner Kundin in einem Gespräch unter vier Augen. Was für einen Ton legst du da an den Tag? Wie sprichst du dann mit ihr? Verwende diese Sprache auch in deinen Texten: Das macht dich authentisch und schafft Nähe. Gestelzte Sprache dagegen schafft Distanz.

3. Zeige Humor

Mit Humor zeigst du Persönlichkeit und die wollen deine Leser*innen sehen. Sie denken dann: Ach, was für eine lustige Person, da wird die Zusammenarbeit sicher umso spaßiger! Verwende daher kurze, unterhaltsame Elemente, die deine Webtexte auflockern. Gerne aus deiner unmittelbaren Lebenswirklichkeit.

4. Laut vorlesen

Jep, lies deinen Text laut vor: Du wirst schnell feststellen, ob der was taugt oder nicht. Ist der Text nicht flüssig zu lesen, dann solltest du nochmal ran!

5. Absätze

Online-Texte werden anders gelesen als ein Buch. Strukturiere deinen Text durch regelmäßige Absätze: Kleine Häppchen laden mehr zum Lesen ein als ein ganzer Textblock, der deine Leser*innen erschlägt. Verwende Zwischenüberschriften und hebe Wichtiges in Fettschrift hervor.

6. Satzlänge

Und jetzt ein unterschätzter Schreibtipp: Variiere in deinen Satzlängen. Oft lese ich: Schreibe nur kurze Sätze. Das. Ist. Aber. Quatsch. Oder kennst du jemanden, der auf Telegrammstil steht? Unterschiedliche Satzlängen sorgen für einen angenehmen Lesefluss und machen deine Texte lebendiger.

7. Keine Schachtelsätze

Schachtelsätze solltest du dennoch nach Möglichkeit vermeiden. Zwar gibt es auch leicht lesbare Schachtelsätze, aber diese Kunst beherrschen die wenigsten. Hast du einen Schachtelsatz: Versuche mehrere Sätze daraus zu machen.

8. Doppelpunkte

Ich liebe, liebe, liebe den Doppelpunkt und deswegen ist er mein Liebling unter den Schreibtipps: Er ist ein wunderbares Mittel, um darauf hinzuweisen, dass jetzt etwas Wichtiges folgt. Deine Leser*innen denken dann: Ah, jetzt kommt etwas, das ich wissen muss! Ein Doppelpunkt beschert dir sofort Aufmerksamkeit.

9. Vermeide Konjunktive

Konjunktive drücken immer nur eine Möglichkeit aus und sind das Gegenteil von selbstbewusst: „Ich würde dir in A und B weiterhelfen“. Grauenvoll! Lieber: „Ich helfe dir in A und B“.

Das ist ein Statement, das wie eine Tatsache klingt. Selbstbewusstsein hat übrigens eine magische Anziehungskraft auf andere und ist die Geheimwaffe schlechthin, auch in Texten.

 

10. Weitschweifigkeit

Auch bekannt als Wordiness. Blablabla: Langweile deine Leser*innen nicht! Verzichte auf überflüssige Wörter in deinen Webtexten. Um diese ausfindig zu machen, geh deinen Text durch: Macht es einen Unterschied, wenn dieses Wort fehlt?

Streiche alles, was weder von inhaltlicher noch stilistischer Relevanz ist. Du kannst auch eine Abkürzung nehmen und deinen Text hier eingeben: Wortliga.

Sinnbild für Schreibtipps

11. Füllwörter maßvoll verwenden

Füllwörter tragen auch zu Weitschweifigkeit bei. Sie haben keinen Aussagewert und plustern deinen Text auf. Beispiele für Füllwörter: Also, gar, immer, in der Regel, gewöhnlich, anscheinend, gewissermaßen. ABER: Füllwörter sind auch wichtig, weil dein Text dadurch mehr gesprochen und weniger gestellt wirkt. Mein Schreibtipp daher: Platziere sie sinnvoll.

12. Fremdwörter? Lieber nicht

Willst du klugscheißen und eine Barriere zu deinen Leser*innen aufbauen, oder möchtest du ihnen wirklich weiterhelfen? Natürlich kommt es auf den Kontext an: Schreibst du für ein Fachpublikum, verwende auch Fachbegriffe (Termini technici übrigens, ich Klugscheißerin!).

Ist es unumgänglich ein Fremdwort zu verwenden: Erkläre es. Wir alle lernen gerne etwas Neues, vor allem wenn es relevant für uns ist.

13. Kurze statt lange Wörter

Im Deutschen haben wir es gerne kompliziert. Beispiel: Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung. Aber wen soll das zum Weiterlesen animieren? Trenne lange Wörter, entweder durch einen Bindestrich oder eine neue Konstellation: Haftpflicht für Kraftfahrzeuge.

Weiteres Beispiel: Eine Kundin und Kollegin hatte auf ihrer Seite „Emotionscoachingsitzung“ stehen. Da geht uns beim Lesen einfach mal der Atem aus. Besser: „Emotionscoaching“.

14. Vermeide passive Satzkonstruktionen

Beispiel: Das Korrekturlesen wird von mir übernommen.

Zum Vergleich die aktive Version: Ich übernehme das Korrekturlesen.

Was fällt dir auf? Richtig! Passive Satzkonstruktionen sind schwieriger zu lesen. Durch das Hilfsverb wird der Satz länger und deine Leser*innen müssen erst einmal das Verb suchen, um es dann wieder mit dem Subjekt in Verbindung zu bringen.

Versuche daher eine möglichst aktive Sprache zu verwenden, die ist in der Gegenwart. Und genau da befinden wir uns ja alle, ob wir wollen oder nicht. 😉

15. Schreibe positiv

Wenn du „kein Problem“ schreibst, behalten wir vor allem das Problem im Kopf: Doppelte Verneinungen strengen unser Gehirn an. Verwandle negative Begriffe in positive: Du möchtest mit deinen Texten ein gutes Gefühl hervorrufen. Verwende an dieser Stelle zum Beispiel „einfach“ oder statt „kein Problem“.

16. Wichtiges nach links

Studien über unser Leseverhalten im Internet haben ergeben, dass wir uns beim Überfliegen von Online-Texten vor allem auf die linke Seite fokussieren. Daher mein Schreibtipp: Platziere deine wichtigsten Informationen an den Anfang der linken Seite.

17. Sprichwörter und Floskeln: Ja oder Nein?

Die einen verteufeln sie, die anderen machen regen Gebrauch von ihnen. Ich sag mal so: Sparsam und an der richtigen Stelle eingesetzt? Why not. Mach dir aber klar, dass sie meistens in unseren Köpfen schon sehr abgenutzt sind. Du kannst sie aber umformulieren und damit auf ein neues Level heben.

18. Zeige Konsistenz

 

Was du begonnen hast, solltest du auch beenden: Deine Texte sollten immer einen roten Faden haben. Wie du den sicherstellst? Indem du zum Beispiel vorab einen Aufbau festlegst, zumindest aber auf jeden Fall den Anfang und das Ende. Dann weißt du auch direkt, was du zu schreiben hast.

19. Schreibe bildlich

Bilder bleiben uns mehr im Gedächtnis als ein theoretischer Text. Überlege, wie du Bilder respektive Geschichten in deine Texte einbauen kannst. Zum Beispiel durch Anekdoten, persönliche Erfahrungen oder bekannte Geschichten. Eine weitere Möglichkeit sind Metaphern und anschauliche Vergleiche.

20. Verwende Synonyme

Das ist ein Fremdwort, das du wahrscheinlich kennst. Sorge für Abwechslung, indem du Synonyme verwendest. Verwendest du immer dieselben Wörter, wirkt dein Text schnell monoton. Benutze zum Beispiel ein Synonym-Wörterbuch wie woxikon oder openthesaurus.

21. Ein Gedanke pro Satz, ein Thema pro Absatz

 

Um den Überblick nicht zu verlieren, hilft dieser Schreibtipp: Ein Gedanke pro Satz und ein Thema pro Absatz. Dann können dir auch deine Leser*innen viel besser folgen.

22. Kein Nominalstil

Statt: „Mit der Verwendung des Nominalstils erschwerst du die Lesbarkeit deines Textes.“

Lieber: „Wenn du häufig einen Nominalstil verwendest, können dir deine Leser*innen nur schwer folgen.“

Also, viele Verben, weniger Substantive. Das macht deine Texte leicht lesbar.

Und der Bonus-Schreibtipp, den zu wiederholen ich nie müde werde:

Frage dich bei jedem Text, den du schreibst, ist das für meine Zielgruppe relevant? Es geht nicht um schöne Texte, sondern um brauchbare Informationen. Deine Zielgruppe möchte ein Problem lösen oder ein Bedürfnis stillen.

Deine Texte zielen immer auf die Interessen deiner Zielgruppe ab, versetze dich also immer in diese hinein – damit sparst du dir eine Menge Zeit für Texte, die dann am Ende niemand liest. Und das wäre doch wirklich schade, oder?

Kanntest du schon alle Schreibtipps? Oder hast du selbst einen geheimen Schreibtipp, von dem ich noch nichts weiß? 🙂

6 Antworten

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Tschüss Bullshit,
hallo Brillanz!

Hola! Ich bin Miriam, Künstlerin, Auswanderin und Expertin für Storytelling. 

Mein Blog ist für alle, die sich in ihrem Marketing nicht mehr verstecken wollen, sondern sich zeigen wollen: So wie sie sind, mit ihren Ecken und Kanten.

Weil Menschen von Menschen kaufen. Und zwar am liebsten von Menschen, die zu ihnen passen. 

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In diesem Sinne: Happy Storytelling! 

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