Schreibst du schon einen Newsletter? Oder überlegst du seit geraumer Zeit, endlich einen zu starten?
Natürlich gibt es da die klassischen Vernunftgründe:
- Du baust eine nachhaltige Beziehung zu deiner Zielgruppe auf
- Du bekommst in diesem Moment die alleinige Aufmerksamkeit
- Deine Liste gehört dir und nicht Mark Zuckerberg: Unabhängigkeit, Unabhängigkeit, Unabhängigkeit!
- Es gibt keinen Algorithmus, dem du dich unterwerfen musst
- Permanent am Smartphone kleben und Storys machen, die nach 24 Stunden wieder obsolet sind? Fehlanzeige!
Ein Newsletter ist jedoch viel mehr als das. Warum verrate ich dir in diesem Beitrag! #leidenschaft
Wann sollte ich einen Newsletter starten?
Falls du noch keinen Newsletter hast und dich fragst, wann denn der richtige Moment ist, lass mich dir aus meiner eigenen Erfahrung berichten…
Wichtig ist, dass du für dich herausfindest, was denn deine Strategie sein soll – ein erfolgreiches Online Business lebt vom Ausprobieren, nicht vom Kopieren.
Als ich vor 3 Jahren in die Selbstständigkeit bin, wollte ich alles sofort: Website, Blog, Instagram, Newsletter, inklusive Freebie.
Obwohl ich in die Vollselbstständigkeit bin, war das dann doch ein bisschen zu ambitioniert.
Ich habe den Newsletter also erst einmal ruhen lassen.
Stattdessen habe ich mir innerhalb eines halben Jahres eine starke Community auf Instagram sowie meinen Blog auf meiner Website aufgebaut.
Dann bin ich mit meinem Newsletter (inklusive Freebie) an den Start gegangen: Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich über 1.000 Menschen an.
Weil ich mir bereits einen Namen gemacht hatte und das Vertrauen da war.
Gleichzeitig habe ich begonnen, Ads zu schalten: Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits eine Website, die performt. Auf der mich die Menschen kennenlernen und auf meinem Blog viel Inspiration rund um Website-Texte finden konnten.
Was ich dir damit sagen will: Mir war es immer wichtig, Inhalte zu bieten.
Wenn du dir meine Website anschaust, fallen dir vielleicht 2 Dinge auf…
- Ich gebe in diesem Blog sehr viel kostenlosen Mehrwert raus, den du so nirgendwo sonst findest
- Ich zeige eine Menge Social Proof und Testimonials: Meine Kurse funktionieren, meine Kund·innen sind happy
Das alles brauchst du natürlich nicht. Es gibt ja genug Marketing-Heinis, die dir sagen, dass du absolut nichts brauchst, um dir ein Online Business aufzubauen – natürlich nicht, aber alles hat halt seinen Preis.
Für mich war klar: Ich will nicht den ganzen Tag auf Social Media abhängen müssen. #freiheit
Jetzt bin ich sogar an einem Punkt in meinem Business an dem ich mich komplett von Social Media abgewendet habe: Weil ich’s kann.
Weil ich immer auf meine Website und meinen Newsletter gesetzt habe.
Meine Empfehlung ist, wenn du dich für einen Newsletter entscheidest, dich darauf dann auch voll und ganz zu konzentrieren – sonst funktioniert es nicht.
Wenn ich sage, dass du eine Strategie nur durch Ausprobieren finden kannst, meine ich damit nicht, dass du mal hier was machst und da mal was machst, nein, sondern dass du dich auf eine Sache fokussierst – und darin immer wieder Anpassungen vornimmst, bis du deinen Weg gefunden hast!
Ich habe den Newsletter von Anfang an genutzt, um auf meine Website bzw. meinen Blog zu verweisen, auf dem ich Woche für Woche Beiträge veröffentlichte. Später war es dann mein Podcast „Klarheit durch Klartext“.
Dadurch hatte ich immer Inhalte für meinen Newsletter.
Neben meinen persönlichen Storys, die ich auch immer wieder erzähle.
Wenn du eine Personenmarke aufbauen willst, braucht es beides: Deine Expertise und aber auch deine Persönlichkeit, die du vor allem durch deine Geschichten zum Ausdruck bringst. #storytelling
Kommen wir zurück zum Newsletter…
Ein E-Mail-Postfach ist wie ein Briefkasten.
In Zeiten, in denen nur noch nervige Werbung und Rechnungen in den Briefkasten flattern, freuen wir uns über Mails, die uns inspirieren und vielleicht auch eine andere Sichtweise eröffnen.
Und so kann mit der Zeit aus einer Brieffreundin eine zahlende Kundin werden.
Das Schöne ist nämlich: Statt deinen Leser·innen die 100. Information zu liefern, die sie auch googeln könnten, gibst du ihnen mit deinem Newsletter vor allem Inspiration – indem du aus deinem eigenen Leben erzählst.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Newsletter schreibst, die deine Lieblingskund·innen jede Woche aufs Neue mit leuchtenden Augen lesen – bis sie irgendwann bereit sind, bei dir zu kaufen.
Denn auch das gehört zur Wahrheit des Verkaufens: Die wenigsten sind sofort bereit, bei jemandem zu kaufen, den sie noch gar nicht kennen.
Es gibt Menschen, die kaufen sehr schnell, andere kaufen erst nach Monaten oder sogar Jahren.
Wenn du nur die schnelle Nummer suchst, dann ist Social Media definitiv die bessere Alternative… Möglicher Burnout inklusive, haha.
Was ist das Ziel deines Newsletters?
Frag dich zunächst einmal, was eigentlich das Ziel deines Newsletters sein soll. Und damit meine ich nicht: Zu verkaufen.
Weil du dann nicht dranbleiben wirst. Du bist dann lediglich extrinsisch motiviert.
Hast du jedoch ein Warum, eine intrinsische Motivation, dann ist deine Motivation bereits eine ganz andere.
Ich verkaufe, weil die Menschen vor allem auch meine Begeisterung spüren, die sich dann auf sie selbst überträgt…
Zu Beginn meiner Selbstständigkeit habe ich mir ein Motto gegeben: „Ich will Menschen bewegen, weil nur bewegte Menschen etwas bewegen auf dieser Welt.“
Verkaufen ist für mich nur ein Synonym für Verbindung.
Die Menschen spüren das, meine Ehrlichkeit: Was tief aus dir kommt, geht tief in andere hinein.
Das ist zumindest meine Vorgehensweise. Meine Art von Marketing.
Und damit auch nur eine Möglichkeit von vielen…
Also, was ist dein Ziel? Dein Motto? Dein Beweggrund?
Erinnere dich daran, jedes Mal, wenn du einen Newsletter schreibst.
Schreiben, Storytelling, ein guter Text – beginnt bei deiner inneren Haltung.
Kleiner Nebeneffekt: Du hängst dich dann auch nicht mehr so sehr an deinem Perfektionismus auf, weil es um etwas geht, das über dich hinausgeht, das wichtiger ist als der vermeintlich perfekte Satz oder die perfekte Story.
Worüber soll ich schreiben?
Vielleicht kennst du das von dir: Du willst einen Newsletter schreiben und dann sitzt du doch wieder nur vor dem leeren Bildschirm und guckst dem Curser beim Blinken zu. #düdüm
Du fragst dich: „Worüber soll ich in meinem Newsletter schreiben?“
Mach dir klar: Wer sich für deinen Newsletter anmeldet, hat wirkliches Interesse an dir und deinem Thema.
Es gibt immer ein Learning, eine Erfahrung oder einen AHA-Moment, den du mit deinen Leser·innen teilen kannst. Und wenn es nur der Zahnarztbesuch ist.
Wenn dir bisher noch nichts eingefallen ist und du denkst: „Mein Leben ist sooooo langweilig, ich gehe nicht mal zum Zahnarzt.“
Tja puh, dann wird es schwierig. Vor allem für deine Zähne. Langfristig gesehen.
Kleiner Scherz, hihi, hier kommen noch ein paar Ideen, worüber du in deinen nächsten Newslettern schreiben kannst.
Achtung, du wirst gleich nur so übersprudeln vor Inspiration…
1. Deine Alltagsgeschichten
Lass uns ganz einfach starten und ja, es ist wirklich derart einfach…
Erzähle von Ereignissen aus deinem Alltag.
Warum dein Alltag alles andere als langweilig ist: Weil niemand sonst diesen Alltag so erlebt wie du.
Das heißt damit hebst du dich bereits von deiner Konkurrenz ab.
Das ist dein Leben von dem du da erzählst! Also fang an es zu würdigen. Im Ernst.
Wenn du dich lieber weiterhin klein machen willst und mimimi, dann scroll bitte nochmal nach oben zum Ziel deines Newsletters und finde eins!
Newsletter zu schreiben, heißt für mich meine Gedanken mitzuteilen: Mit offenen Augen durch diese Welt zu gehen und immer wieder über mich selbst als auch die Welt zu reflektieren.
Ein Beispiel von mir, aus einem älteren Newsletter, das ist die Storyline:
Ich stehe im Supermarkt in der Schlange, bin entspannt, alle anderen nicht. Weil sie keine Zeit haben. Ich habe Zeit. Ich bin selbstständig und damit frei. Ich bin eben NICHT selbst und ständig. Frage: Wie frei bist du in deinem Business schon?
Und zack – habe ich aus einer banalen Alltagssituation eine Story für meinen Newsletter, in der ich meine Werte transportiere. #verbindung
Also… Was auch immer du in deinem Alltag erlebst, frag dich: „Wo kann ich eine Verbindung zu meinem Business herstellen? Oder aber eine Verbindung zu meiner Zielgruppe?“
In der Philosophie spricht man übrigens von Induktion: Vom Besonderen (deine Geschichte) wird auf das Allgemeine (das Leben, das Business, dein Thema) geschlossen.
In einem Roman schließen wir solche Rückschlüsse selbst, im Marketing jedoch ist es wichtig, dass du deinen Leser·innen diese Rückschlüsse gibst: Weil du dadurch als Marke sichtbar wirst, als Mensch mit Werten und einer Haltung, so entsteht eine echte Verbindung.
Wir wollen online nicht über die Bedeutung deiner Worte nachdenken müssen. Zumal es dann auch passieren könnte, dass deine Leser·innen etwas ganz anderes interpretieren als von dir intendiert. #düdüm
Hier ist ein Textscharnier, das dir dabei immer wieder helfen kann und das ich selbst immer wieder nutze: „Was ich dir damit sagen will…“
2. Stunk ist Trumpf
Falls du das Wort „Stunk“ nicht kennst: Ärger, Streit.
Natürlich sollst du keinen Streit anfangen, der Titel ist mehr mit einem Augenzwinkern zu verstehen: Es geht darum, dass du dich positionierst, indem du kritisierst und Stellung beziehst.
Es ist doch so… Wir verändern die Welt nicht, indem wir alles stillschweigend hinnehmen, sondern indem wir auch mal unbequeme Wahrheiten aussprechen.
Dadurch entsteht Bewusstsein.
Und dann erst wird Veränderung möglich.
Frag dich also: Welche Floskeln hörst du in deiner Branche immer wieder und welche Sätze gehen dir so richtig auf die Nerven, weil sie einfach nicht richtig sind?
Zugegeben, wenn du noch nicht lange selbstständig bist, erfordert das zu Beginn erst einmal eine Menge Mut: Dich zu positionieren, indem du etwas kritisierst.
Für mich ist das die Königsdisziplin im Marketing, die nur sehr wenige beherrschen.
Wenn du dich umschaust, gibt es tatsächlich viel Kritik, ich nenne das jedoch: Mode-Meinungen.
Es wird kritisiert, was gerade dem Zeitgeist entspricht. Damit schwimmst du aber nur auf der Welle, auf der gerade alle anderen auch bereits unterwegs sind.
Das ist Mitläufertum, keine Marke!
Hast du jedoch den Mut, das auszusprechen, was du insgeheim denkst, wirst du feststellen: Die richtigen Menschen, deine Lieblingskund·innen sehen das ganz genauso – und sind dankbar, dass dieses Thema endlich mal jemand anspricht. Oder sie sind dankbar, dass du ihren Horizont erweitert hast.
Oft erhalte ich auch Mails von wegen „So habe ich das bisher noch gar nicht gesehen, wie augenöffnend, danke!“.
Und so biete ich einen Mehrwert, den keine KI jemals liefern könnte. #unersetzbar
In meinem Podcast habe ich zum Beispiel letztes Jahr diese ganzen „Es ist okay“-Posts auf Instagram kritisiert und sehr viel Zuspruch erhalten: Weil es keine Kommunikation auf Augenhöhe ist.
Und logisch, diese Folge habe ich natürlich in meinem Newsletter promoted…
Ich kritisiere zum Beispiel auch gerne den Tipp „Sprich die Sprache deiner Zielgruppe“.
Weil diese Texte meist sehr austauschbar sind. Und damit seelenlos.
Du findest solche Texte häufig in Ads: Sie wirken sehr generisch, gehen schön rein in den Schmerz, betreiben Drama, präsentieren dann die große Erlösung, das eigene Angebot.
Deshalb empfehle ich immer: „Sprich auch deine eigene Sprache“ – schließlich willst du ja Menschen anziehen, die zu dir passen.
Außerdem wirst du als Person dann im Text sichtbar.
Wir Menschen fühlen einen solchen Text sofort.
Achte mal darauf, wenn du das nächste Mal durch Social Media und Ads scrollst.
Und jetzt du:
- Welche heimlichen Gedanken kannst du mal teilen?
- Was stößt dir schon seit längerem immer mal wieder in deiner Branche auf?
- Welche Vorgehensweisen und Methoden stellst du vielleicht infrage?
3. Glaubenssätze und Zitate deiner Kund·innen
Zeig Empathie indem du Zitate deiner Zielgruppe aufgreifst.
Jetzt sagst du vielleicht: „Aber Miriam, gerade hast du noch gesagt, ich soll nicht die Sprache meiner Zielgruppe sprechen!!!!“
Also zunächst einmal: Gut aufgepasst! #applaus
Und weiter… Wir wollen ja Vertrauen aufbauen, natürlich sollst du auf die Gedanken deiner Zielgruppe eingehen – um ihnen dann jedoch einen anderen Blick zu eröffnen.
Darum geht’s immer.
Dass du die Welt deiner Zielgruppe vergrößerst und ihnen dadurch neue Möglichkeiten gibst.
Außerdem zeigst du damit: „Hey, ich höre dir wirklich zu, ich weiß, wie du dich fühlst, lass uns das also mal thematisieren.“
Ein Zitat meiner Kund·innen, das ich gerne aufgreife, ist z. B. „Meine Geschichte ist so langweilig“.
Dann zeige ich anhand meiner eigenen Story und am Beispiel von Kund·innen, dass jeder Mensch spannende Geschichten zu erzählen hat.
Ja, JEDER Mensch!
(Also auch du, mon amour.)
3 einfache Tipps für Newsletter, die gerne gelesen werden
Hast du jetzt schon ein paar Ideen, die du in deinem nächsten Newsletter aufgreifen könntest?
Dann lass uns jetzt tiefer eintauchen… #deepdive
1. Betreffzeilen, die sofort angeklickt werden
Was braucht ein richtig guter Newsletter?
Richtig! Einen Betreff, der dafür sorgt, dass deine Leser·innen deinen Newsletter überhaupt öffnen.
Bitte, bitte, bitte: Verwende keine Clickbaits. Das sind reißerische Versprechungen, die dann beim Lesen nur für Enttäuschung sorgen.
Falls du dir darunter nichts vorstellen kannst, hier 3 Beispiele:
- „Du wirst nicht glauben, was dieser Promi getan hat – schockierend!“
- „Dieses Wundermittel lässt dich in 3 Tagen 10 Kilo verlieren – kein Scherz!“
- „Breaking News: Weltuntergang in 24 Stunden – Was du jetzt wissen musst!“
Okay, ich hab ein biiiiiisschen übertrieben. Aber jetzt weißt du, was ich meine, oder?
Wenn du also in deinem Betreff Mehrwert versprichst, musst du diesen in deinem Text auch liefern. Andernfalls verlieren deine Leser·innen schnell das Vertrauen, melden sich ab oder öffnen deine Newsletter nicht mehr.
Hier sind 3 Betreffzeilen, anhand derer ich dir auch gleich das Ziel eines Newsletters veranschauliche:
Betreffzeile Nr. 1: „Eine kurze Frage“
Das Ziel bei diesem Newsletter: Interaktion, Beziehungsaufbau
Was macht dieser Betreff? Definitiv neugierig. Ich will jetzt die Frage wissen!
Dieser Betreff ist aus meiner Willkommenssequenz: Hierauf erhalte ich häufig Antworten.
Wenn uns jemand eine Frage stellt, tendieren wir dazu, sie auch beantworten zu wollen.
Nutze diesen Betreff, um eine Verbindung aufzubauen.
Frage zum Beispiel nach den Herausforderungen deiner Kund·innen. Und mach gleichzeitig klar, dass sie bei dir an der richtigen Adresse sind, wenn sie dieses Problem lösen wollen.
Betreffzeile Nr. 2: „Was du unbedingt wissen solltest“
Das Ziel bei diesem Newsletter: Bewusstsein kreieren, Experten-Status aufbauen
Was wollen wir auf gar keinen Fall?
Yessss, etwas verpassen!
Und jaaaa, gerade wird ja viel über Marketing diskutiert, der neueste Trend schimpft sich diesbezüglich „Menschliches Marketing“, um schlichtweg alles zu verteufeln.
Es geht hier nicht um FOMO: Die Menschen, die in deinem Newsletter sind, haben sich dafür entschieden in deinem Newsletter zu sein.
Es ist also sogar deine Aufgabe, sie neugierig zu machen, um sie auf dem Laufenden zu halten.
Daran ist überhaupt nichts verwerflich. Wenn du dein Versprechen, wie oben bereits erwähnt, einlöst!
Hier noch ein Profi-Tipp, wie du den Betreff personalisierst: Was ist dein Thema?
Setze es voran und konkretisiere so deine Betreffzeile.
Beispiel: „Storytelling: Was du unbedingt wissen solltest“
Kreiere in diesem Newsletter Bewusstsein und zeige dadurch, dass du eine Expertin bist.
Betreffzeile Nr. 3: „Mein größter Fehler“
Das Ziel bei diesem Newsletter: Vertrauen aufbauen, Personenmarke etablieren
Was deine Kund·innen wollen, klaro, du weißt es: Schmerz vermeiden.
Nutze einen solchen Newsletter, um etwas Persönliches zu teilen. Mach dich nahbar.
Damit baust du einerseits Vertrauen auf und zeigst andererseits: „Hey, ich bin den Weg schon gegangen, sei schlauer als ich und mach nicht denselben Fehler.“
Auch diesen Betreff kannst du konkretisieren, zum Beispiel: „Mein größter Anfängerfehler beim Yoga“
Wahrscheinlich hast du jetzt bereits noch mehr Ideen für deine Newsletter, oder?
Dann lass uns doch jetzt davon sprechen, wie du am besten beginnst…
2. Starte mit einem Mord
Zugegeben, ein etwas reißerischer Titel, aber er stimmt! Das ist keeiiinnnn Clickbait, versprochen!!
Lass es mich dir veranschaulichen…
Wenn du deinen Newsletter so beginnst:
„Hallo liebe Leserin, schön, dass du meinen Newsletter liest, das bedeutet mir so viel… Ich habe diese Woche wieder so viel Stress gehabt, eine Aufgabe nach der anderen, ach, mein Leben…“
Wie enthusiasmiert fühlst du dich nach dieser Einleitung?
„Starte mit einem Mord“ meine ich als Hinweis auf den Tatort, der jeden Sonntag in der ARD läuft und der immer – oh, Überraschung – mit einem Mord beginnt.
Direkt rein ins Geschehen.
Auf diese Weise hast du sofort die Aufmerksamkeit deiner Leser·innen.
Mit diesen Fragen kannst du das mal bei dir überprüfen:
- Braucht meine Leserin diese Information?
- Verschwende ich hier gerade ihre wertvolle Zeit?
- Schwafel ich gerade nur rum, weil ich nicht so richtig weiß, was ich zu sagen habe?
- Oder bin ich direkt drin in der Story?
3. Schreib persönlich
Wir Menschen fühlen uns angesprochen, wenn wir das Gefühl haben, da spricht jemand mit uns, jemand, der oder die sich wirklich für uns interessiert.
Wann immer du also einen Newsletter schreibst, stell dir dabei deine Lieblingskundin vor: Du schreibst immer nur für diese eine Person.
Schau dir gerne einmal diesen Blogbeitrag hier an und sammle all die kleinen Stellen, an denen ich dich anspreche und hier mit einbeziehe.
Gerade das macht diesen Blogbeitrag lebendig und unterscheidet ihn von einem wissenschaftlichen Vortrag, der dich wahrscheinlich eher langweilt und bei dem nix in deinem Kopf hängen bleiben würde.
Du bist hier Teil dieses Beitrages, du spielst sogar die Hauptrolle: Das alles schreibe ich ja schließlich für dich.
Stelle deiner Leserin in deinem Newsletter auch gerne Fragen, sag ihr, warum du das mit ihr teilst und zögere nicht, persönlich zu werden.
Ich sag ja gerne: Persönlichkeit statt Perfektion.
Wir fühlen uns nicht zu Menschen hingezogen, die totaaaaal perfekt sind, da spüren wir insgeheim, dass das nicht stimmen kann, niemand ist perfekt.
Zeig dich verletzlich: Wenn du dich öffnest, öffnet sich auch deine Leserin. So entsteht Vertrauen.
Und mein absoluter Lieblingstipp für deinen Newsletter: Verwende eine Grußformel, die deine Marke unterstreicht.
Ich habe mittlerweile so einige Grußformeln gehabt… Meine derzeitige, mit der ich jede Mail abschließe:
„Happy Storytelling“
Weitere Formeln, die ich mit der Zeit hatte:
„Erfolgreiche Schreibgrüße“
„Much Love, Peace und Flausen im Kopf“
Oder zum Beispiel meine Kundin Ulrike Hamlitsch, die mit ihrem Mann im traditionellen Familienunternehmen das beste Steirische Kürbiskernöl herstellt:
„Kürbiskernölgrüne Grüße“
Solche Kleinigkeiten machen einen Unterschied!
„Liebe Grüße“ vergisst jede·r sofort wieder, „Kürbiskernölgrüne Grüße“ definitiv nicht. #personenmarke
Da ist sofort eine ganz andere Energie spürbar… #leidenschaft
Vielleicht fällt dir auch eine kreative Verabschiedung ein, die du immer wieder in deinem Newsletter verwenden kannst?
Idealerweise sollte natürlich eine Verbindung zu deinem Thema bestehen.
Bonus-Tipp für deinen Newsletter: Die Nahbarkeit liegt in der Einfachheit
Ich empfehle dir in deinem Newsletter auf ein Design zu verzichten, weil dein Newsletter so noch nahbarer wird und wirklich wie die E-Mail einer Freundin wirkt.
Übrigens, wusstest du schon… In vielen Mailprogrammen musst du erst einmal auf „Bilder herunterladen“ klicken, damit du die Bilder überhaupt sehen kannst.
Das heißt, viele sehen dein Design gar nicht sofort, wenn sie nicht ausdrücklich zugestimmt haben, dass es angezeigt werden soll.
Ich zum Beispiel habe diese Einstellung selbst… Sieht nicht schön aus, wenn so eine E-Mail eintrudelt, macht keinen Spaß, lösche ich sofort bzw. melde mich ab, weil ich das Gefühl habe mit Werbung vollgeballert zu werden.
Fazit: Newsletter schreiben – kreiere eine Welt, die dir gehört!
In deinem Newsletter geht es gar nicht so sehr darum, ständig den Standard-Content à la „5 Tipps für ein besseres Leben“ zu liefern.
Nein, beim Newsletter geht es auch darum, einfach aus deinem Alltag zu erzählen und so eine Beziehung zu deinen Leser·innen aufzubauen.
Mach dir klar: Nicht die Informationen, die du gibst, sind besonders wertvoll, sondern deine Worte, mit denen du inspirierst…
Informationen appellieren an den Verstand, Inspiration dagegen füllt das Herz und schließlich auch den Verstand. Auf diese Weise machst du dich bei deinen Leser·innen unvergesslich.
Ein Newsletter ist viel schneller geschrieben, als Content für Social Media kreiert, ein Newsletter macht dich unabhängig und du kannst ihn nutzen, um mehr Traffic für deine Website zu generieren – indem du deine Blogbeiträge verlinkst.
Zieh deine Leser·innen mit deinem Newsletter noch tiefer in deine Welt und gib ihnen so die Möglichkeit, dich und deine Angebotswelt wirklich kennenzulernen.
In diesem Sinne, weißt du ja jetzt schon: Happy Storytelling!
PS: Und wenn du gerne möchtest, dass ich dich dabei begleite, in meinem Kurs „Emotionales Storytelling: Schreib dich ins Herz deiner Kund·innen“ zeige ich dir genau das: Wie du Wort für Wort Newsletter schreibst, die verbinden, verzaubern und schließlich verkaufen. Inklusive Willkommenssequenz.
2 Antworten
Während ich den Himmel beobachte, der sich orange verfärbt (leider kein Sonnenuntergang, sondern Waldbrand), lese ich deinen Blogartikel und denke: deine Ideen sind gerade wie ein paar Regentropfen in einer Dürreperiode und erfrischen mein Hirn.
Danke!
Noch eine Idee, die ich teilen mag. Da ich in meinen Kursen viel mit Sprachnachrichten arbeite, vertone ich meine Slowletter, damit sich meine gestresste Community den Newsletter anhören kann. Dauert nur ein paar Minuten und schafft (auch) Verbindung.
Hey Jasmin,
Slowletter – hmmmm, was für ein schönes Wort, kann ich sofort fühlen. Und ja, die Idee gefällt mir. Danke fürs Teilen! Inspiriert sicher auch andere.
Ich hoffe, der Waldbrand ist gelöscht!
Meeresrauschige Grüße
Miriam