fbpx

Bestimmt kennst du den Satz: Schreib, wie du sprichst.

Und ich ergänze: Schreib emotional.

Schön und gut, denkst du da jedes Mal, aber wie mache ich das denn?

In diesem Beitrag gebe ich dir 66 kleine Text-Vorlagen, die deine Website-Texte und auch alle anderen Webtexte sofort in ein Gespräch verwandeln.

Für mehr Emotionen und damit mehr Leser·innen aka zukünftige Kund·innen!

Schreibst du nämlich, wie du sprichst, passieren 2 wunderbare Dinge:

  1. Deine Leser·innen fühlen sich persönlich angesprochen
  2. Du transportierst mit deinen eigenen Worten immer auch deine Persönlichkeit

Genau das ist emotionales Schreiben.

Damit baust du Vertrauen auf.

Die Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen online bei dir kaufen oder dich buchen.

Zeige dich in deinen Texten

Deswegen sage ich immer, dass gute Website-Texte ein Gespräch abbilden: Es ist nicht der Text, dem deine Leser·innen vertrauen, sondern der Person dahinter, die diesen Text geschrieben hat.

Professionell zu sein hat nichts mit hochgestochenem Geschwafel zu tun.

Niemand würde solch ein Verkaufsgespräch in der Wirklichkeit führen.

Es sei denn, du willst potenzielle Kund·innen unbedingt vergraulen, hehe.

Die Kunst ist es, auch online eine Beziehung zu deinen Leser·innen aufzubauen.

Deine Persönlichkeit ist hier ganz entscheidend. Dazu habe ich bereits einen Beitrag verfasst: „5 Schritte zu mehr Persönlichkeit in deinen Texten“.

Manchmal sagen meine Kund·innen auch, dass sie gerne lebendige Texte schreiben möchten.

Und auch hier: Es ist nicht der Text, der lebendig ist und dem wir unsere Sympathie schenken, sondern der Mensch dahinter.

Und mit einem eigenen Wording wird dieser Mensch sichtbar und greifbar, also du.

Bevor du also überhaupt mit dem Schreiben beginnst: Frage dich, wie du mit deinen Texte wahrgenommen möchtest.

Bist du empathisch? Humorvoll? Leidenschaftlich? Begeistert? Mitreißend? Charismatisch?

Sag jetzt biiiiitte nicht „sachlich“, kein Mensch überzeugt mit seiner staubtrockenen Sachlichkeit.

Transportiere ein Gefühl in deinen Texten

Gehen wir noch ein wenig in die Tiefe: Welches Gefühl möchtest du deinen Leser·innen in deinen Texten geben? Denn es ist immer das Gefühl, an das sie sich erinnern werden.

Vielleicht sagst du jetzt, dass du gerne ein gutes Gefühl vermitteln möchtest.

Okay, sehr gut.

Das ist schon einmal ein Anfang.

Aber gut kann vieles sein: leicht, optimistisch, hoffnungsvoll, mutig, zuversichtlich.

Werde also konkret.

Mit dem Doppelpunkt emotional schreiben

Nichts ist so wirkungsmächtig wie ein Doppelpunkt, zusammen mit einem Textscharnier.

Und das ist keine Übertreibung.

Der Doppelpunkt ist ein Gamechanger und entfacht bei deinen Leser·innen ein Feuerwerk der Emotionen.

Okay, jetzt übertreibe ich doch ein wenig, hihi.

Fakt ist aber: Leser·innen halten bei einem Doppelpunkt inne.

(Beobachte dich selbst einmal beim Lesen von Online-Texten!)

Es ist als würden sie für eine Sekunde den Atem anhalten, während sich die Pupillen neugierig weiten.

Weil sie wissen: Jetzt kommt etwas Wichtiges. Auf jeden Fall etwas Interessantes.

Und das will ich als Leserin definitiv nicht verpassen.

Spürst du jetzt ein wenig, was emotional schreiben bedeutet?

Das sind zum Beispiel Momente der Überraschung oder der Zustimmung.

Hier findet Interaktion statt.

Weil Leser·innen mit dir in Resonanz gehen (oder nicht, dann sind sie aber auch vielleicht nicht die richtigen Leser·innen).

Was sind Textscharniere?

Textscharniere sind kurze Einschübe, die vor dem Doppelpunkt stehen.

Der Vorteil: Deine Leser·innen wollen natürlich wissen, wie es weitergeht.

Stichwort FOMO. Fear of missing out. Wir wollen einfach nichts verpassen.

Übrigens, damit du den Vergleich hast, hätte ich den obigen Satz auch so formulieren können:

Der Vorteil ist, dass deine Leser·innen natürlich wissen wollen, wie es weitergeht.

Merkst du den Unterschied beim Lesen?

Textscharniere sind kurz und auf den Punkt gebracht. Sie bringen Dynamik in deine Texte.

Eben wie in einem richtig guten Gespräch.

Wenn Karl-Heinz seine Nachbarin trifft und sagt: Stell dir vor, Hildegard!

Natürlich will Hildegard jetzt den neuesten Tratsch erfahren.

Wie du Textscharniere am besten anwendest

Emotional schreiben leicht gemacht: In diesem Beitrag habe ich 66 Textscharniere für dich gesammelt.

Such dir diejenigen aus, mit denen du dich identifizieren kannst.

Schreib sie auch gerne um, sodass sie zu dir passen.

Und dann geht’s auch schon los: Geh einmal deine Texte durch. Wo kannst du ein solches Textscharnier mit Doppelpunkt einfügen?

Allein dieser Trick macht deine Texte emotionaler.

(Übriges habe ich bis hierhin schon einige Textscharniere mit Doppelpunkt eingebaut. Sind sie dir aufgefallen?)

66 emotionale Textvorlagen für begeisterte Leser·innen

1. Lass mich raten:

2. Meine Frage an dich:

3. Hand aufs Herz:

4. Ganz ehrlich:

5. Hier ist der Haken:

6. Fakt ist:

7. Ganz im Ernst:

8. Schau dir das mal an:

9. Du weißt genau:

10. Was du aber nicht weißt:

11. Was du wissen solltest:

12. Du hast Recht:

13. Noch ein Gedanke:

14. Noch ein Hinweis:

15. Hier die ganze Geschichte:

16. Die Wahrheit ist:

17. Die traurige Wahrheit:

18. Tatsache ist:

19. Das Beste:

20. Das Ergebnis:

21. Am Ende läuft es doch darauf hinaus:

22. Die gute Nachricht:

23. Die schlechte Nachricht:

24. Was du daraus mitnehmen kannst:

25. Stell dir vor:

26. Mit anderen Worten:

27. Kurz und knackig:

28. Auf den Punkt gebracht:

29. Dein Problem:

30. Deine Herausforderung:

31. Der Vorteil:

32. Was du gewinnst:

33. Du wünschst dir:

34. Das Gegenteil ist der Fall:

35. Der Grund:

36. Der Trick ist:

37. Mein Geheimtipp:

38. Das heißt:

39. Wichtig:

40. Ob du es glaubst oder nicht, aber:

41. Was ich gelernt habe:

42. Meine Erfahrung:

43. Meine Erkenntnis:

44. Meine Empfehlung:

45. Denk einmal darüber nach:

46. Mach dir klar:

47. Zurück zum Thema:

48. Fun Fact:

49. Kurz vorweg:

50. Du siehst:

51. Das Prinzip dahinter:

52. Die Idee:

53. Der Kerngedanke:

54. Denn:

55. Aber:

56. Also:

57. Weil:

58. Zusammengefasst:

59. Es wird noch besser:

60. Es wird noch schlimmer:

61. Mit anderen Worten:

62. Dein Wunsch:

63. Ein Alptraum:

64. Sorry, aber:

65. Ganz genau:

66. Fazit:

Bonus-Tipp: So vereinfachst du deine Sätze

Auch cool (schon wieder ein Textscharnier!): Mit diesem Trick kannst du „dass-Sätze“ vereinfachen. In der Einleitung habe ich dir schon ein Beispiel gezeigt. Emotional schreiben besonders einfach gemacht.

Hier noch eins:

„Du weißt genau, dass gesprochene Sprache deine Leser·innen emotionalisiert.“

Mit Textscharnier und Doppelpunkt:

„Du weißt genau: Gesprochene Sprache emotionalisiert deine Leser·innen.“

(Ich liebe dieses Textscharnier, weil ich meinen Leser·innen so immer ein Kompliment mache: Sie sind schlau.)

Streiche auch mal ein Verb

Mit Verb: „Der Start in die Selbstständigkeit war ein voller Erfolg.“

Ohne Verb: „Der Start in die Selbstständigkeit: Ein voller Erfolg.“

Erkennst du den Unterschied?

Das zweite Beispiel ist nicht nur ein Satz, sondern ein selbstbewusstes Statement.

Yeah, Baby, yeah!

Schaffe Betonungen mit Konjunktionen

Dasselbe kannst du auch mit Konjunktionen machen, von denen ich schon ein paar in der Liste aufgezählt habe. Zum Beispiel: Weil, denn, aber, denn, und.

Beispiel Vorher:

„Du schreibst lange Sätze, die ewig verschachtelt sind, mit ner Menge Nebensätze, die niemand versteht, weil du das cool findest, aber deine Leser·innen hauen sofort wieder ab.“

Beispiel Nachher:

„Du schreibst lange, ewig verschachtelte Sätze, weil du das cool findest. Aber: Deine Leser·innen hauen sofort wieder ab.“

Und für noch mehr Dramatik, kannst du statt „Aber:“ auch „Das Problem:“ schreiben.

Damit hast du dann endgültig die Aufmerksamkeit deiner Leser·innen! *strike*

Fazit und Hinweis

Hast du ein paar Textscharniere gefunden, die zu dir passen?

Aber Achtung: Verwende sie nicht inflationär.

Textscharniere mit Doppelpunkt sind ein Stilmittel und deswegen gezielt einzusetzen.

Andernfalls verlieren sie ihre Wirkung.

Emotional schreiben heißt schließlich nicht zu übertreiben, wie jemand, der Pantomime macht.

Jetzt interessiert mich natürlich: Welches Textscharnier kommt dir spontan noch in den Sinn?

Ergänze meine Liste gerne.

Und wenn du ready bist, jetzt schreibend leicht Kund·innen zu gewinnen, sind vielleicht meine beiden geheimen Spickzettel genau das Richtige für dich: Wörter raussuchen und ab sofort Kund·innen verzaubern.

8 Antworten

  1. Was für ein toller und vor allem hilfreicher Blogartikel, liebe Miriam. Danke dir dafür.

    Ich finde es super spannend, wie man bereits mit kleinen Veränderungen, den Texten einen neuen emotionalen Schwung verleihen kann.

    Mir würde spontan noch „Um ehrlich zu sein: ….“ einfallen.

    1. Hallo Anja,
      jaaaaaa! Wahnsinn, oder? Wie ein einziger Satz ein bisschen umgestellt sofort eine andere Wirkung entfachen kann… Mich fasziniert das auch immer wieder. „Um ehrlich zu sein“ mag ich auch sehr. Ich schreib auch gerne „Lass uns Klartext reden“, um eine Verbindung aufzubauen durch das „uns“. 🙂
      Liebe Grüße
      Miriam

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Tschüss Bullshit,
hallo Brillanz!

Hallo! Ich bin Miriam, Expertin für Storytelling & Künsterlin.

Mein Blog ist für alle, die sich in ihrem Marketing nicht mehr verstecken wollen, sondern sich zeigen wollen: So wie sie sind, mit ihren Ecken und Kanten.

Weil Menschen von Menschen kaufen. Und zwar am liebsten von Menschen, die zu ihnen passen. 

Deine Persönlichkeit, dein Blick auf die Welt, deine Geschichten – genau damit hebst du dich von allen anderen ab. 

Lass uns gemeinsam mehr Echtheit in diese Online Business Welt bringen. 

In diesem Sinne: Happy Storytelling! 

Neueste Beiträge

Komm in meinen Newsletter und erhalte eine mega geniale Startseiten-Vorlage für 0 €!

Schreib deine Website-Texte: Komm in meinen Newsletter und erhalte eine Vorlage für deine Startseite für 0 €! 

Schreib Website-Texte, die deine zukünftigen Lieblingskund·innen sofort begeistern und in deine Angebotswelt ziehen! 😍